Google arbeitet an neuem Echtzeit-Ãœbersetzer mit Konversationsmodus

Redaktion 23. November 2014 2 Kommentar(e)

Offenbar werkelt Google im Geheimen an einem neuen Echtzeit-Übersetzer mit Konversationsmodus. Die App reicht zwar nicht an den Universal-Übersetzer aus Star Trek heran, dürfte in fremden Ländern aber das ein oder andere Kommunikationshindernis aus der Welt schaffen. 

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Bereits vor zwei Jahren hat Google einen Patentantrag auf eine smarte Tastatur-App eingereicht, die gleichzeitig einen Konversationsmodus mit Echtzeit-Übersetzer an Bord hatte. Anfang November wurde der Antrag veröffentlicht, wie die Kollegen von Boy Genius Report jetzt berichten. Die clevere Idee hinter der App: sie teilt den Bildschirm des Smartphones in zwei Hälften, auf der jeweils eine Tastatur zu sehen ist. Während ihr also die eine Hälfte des Smartphones in der Hand haltet und beispielsweise „Hallo, wie geht es dir?“ schreibt, sieht euer Gegenüber, der die andere Hälfte des Smartphone hält, die passende Übersetzung „Hello, how are you?“ – und kann dann direkt antworten, was dann bei euch in übersetzter Form angezeigt wird. Auf diese Art und Weise geht es dann weiter, sodass eine flüssige Konversation entsteht. Zugegeben: mit zwei Menschen ein- und dasselbe Smartphone zu halten, ist nicht gerade praktisch. In Zeiten aber, in denen unsere mobilen Begleiter immer mehr anwachsen und mittlerweile die Display-Schallmauer von 5 Zoll durchbrochen haben, dürfte das nicht mehr so schwer wiegen wie noch in der jüngeren Vergangenheit.

Maschinelle Ãœbersetzungen noch nicht perfekt

Übersetzt werden die Nutzereingaben natürlich mit Hilfe von Google Translate, dem eigenen Übersetzungsdienst aus dem Hause Mountain View. Das bringt Vor- als auch Nachteile: Google Translate gehört sicherlich zu den besten maschinellen Übersetzungsdiensten, vor allem aber bei exotischen und/oder komplexen Sprachen gelangt Google Translate schnell an seine Grenzen. Zudem stellt sich noch die Sicherheitsfrage: Möchte man fremdem Menschen wirklich sein Smartphone in die Hand drücken, wenn auch nur zur Hälfte? Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ob und wann so eine App veröffentlicht wird, ist derzeit noch unklar. Nicht aus jedem Patentantrag muss notwendigerweise auch ein marktreifes Produkt werden. Auf jeden Fall ist es aber interessant zu sehen, an welch cleveren Ideen Google so tüftelt.

Würdet ihr so eine Übersetzungs-App nutzen? 

Quelle: Google Patents (via BGR, Curved)

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