Fake-A-Call

Redaktion 23. September 2011 0 Kommentar(e)

Fake-A-Call – Excelltech

Wunderbar, dein wochenlanger Mail-Kontakt hat in einem spannungserwarteten Blind Date gemündet, bei dem du bereits nach kurzer Zeit feststellst … dass du besser doch darauf verzichtet hättest. Grandiose Erkenntnis, wirklich weiter hilft sie dir momentan aber auch nicht, denn wie kannst du das Treffen jetzt schnell und schmerzlos beenden, ohne deinem Gegenüber gleich einen mentalen Tiefschlag zu versetzen?

Nicht ganz nett, aber nervenschonend: Der Fake-Call

Ehrlichkeit währt am längsten

Angesichts der Tatsache, dass Halb- oder Unwahrheiten meistens doch ihren Weg ans Tageslicht finden und man daher mit einer schonenden, aber ehrlichen Antwort besser fahren kann, gibt’s einfach Momente, in denen man nur kurz einen Moment für sich sein will, auch wenn man’s gerade nicht ist. Fake-A-Call bietet dazu eine (zumindest für dich) elegante Möglichkeit, täuscht die App doch einen fremden Anruf auf dein Smartphone vor, selbstverständlich mit von dir frei wählbarer Anrufernummer und frei wählbarem Anrufernamen.

Listige kleine App

Doch eine wirklich gute Täuschung erfordert Interaktion, denn deinem Gegenüber soll ja der Eindruck vermittelt werden, dass du tatsächlich jemanden an der Leitung hast und nicht nur mit dir selbst redest – ansonsten kannst du ihm oder ihr ja ohnehin gleich die Wahrheit sagen!

Der deutsche Text scheint nicht auf kleine Bildschirme angepasst zu sein – nur eines von vielen Ärgernissen

Aus diesem Grunde verfügt die App über die Möglichkeit, entweder eine – leider in englischer Sprache gehaltene – Stimmaufzeichnung abzuspielen oder aber selbst einen Text aufzunehmen. Verständlicherweise solltest du dabei mit verstellter Stimme sprechen oder gleich Freund bzw. Freundin ans Mikro holen – und vergiss um Himmels Willen nicht Pausen einzufügen, sonst wirkt deine Antwort niemals täuschend echt!

Fazit

Von Idee und Funktion her ziemlich nutzbringend, ist die Benutzerführung bei Fake-A-Call enorm schlecht gehalten. Mal Englisch, mal Deutsch, mit unangepasstem Fließtext, der zudem direkt aus einem Ãœbersetzungsprogramm kopiert zu sein scheint. Und wer noch nicht genug genervt ist, der ist’s spätestens nach einer Flut von Registrierungspopups. Zumindest macht die (auch werbefrei erhältliche) App, wofür sie angedacht ist – das ist aber auch schon das einzig Positive, was sich über sie sagen lässt.

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