Kindle Fire verkauft sich in den USA besser als das iPad

Redaktion 30. November 2011 2 Kommentar(e)

Amazons Android Tablet im Low-Budget-Segment, das Fire, hat es in den USA bis ganz an die Spitze geschafft und sogar das allmächtige iPad 2 verdrängt. Aber das ist auch kein Wunder: Günstiger Preis, relativ gute Hardware und ein toller Community-Support machen das Fire zum Geheimtipp.

Voll ins Schwarze

Amazon Fire

Das Amazon Fire: Beliebt und günstig (Quelle: Techcrunch.com)

Amazon ist mit dem Fire der Einstieg in den Tablet-Markt eindeutig gelungen. Ursprünglich geplant als Nachfolger des E-Readers Kindle, und von vielen eher als E-Reader betrachtet, hat sich das Fire dank Amazons umfangreichen Angebot von Lesestoff und Musik zu einer echten Unterhaltungszentrale gemausert. Und zumindest beim US-Großhändler Best Buy steht das Fire in der Verkaufsliste vor dem iPad 2, Apples heiligem Gral.

Amazons Taktik beim Marketing des Tablets voll auf die Content-Schiene zu setzen, hat sich ebenfalls als erfolgreich bewiesen. Bei einen Preis von 199 Dollar kann das Fire natürlich nicht mit Schwergewichten wie dem Transformer TF101 oder Prime mithalten, dafür setzt man voll auf frische Inhalte. Dank Amazons direkter Anbindung an das reichhaltige Angebot von E-Books, Musik und Filmen punktet das Fire bei Usern, die einfach nur Inhalte genießen möchten. Ähnlich wie auch das Nook Color von Barnes and Noble ist das Fire in erster Linie in Content-Lieferant.

Custom ROMs und Android Market

Aber auch Bastelfreunde und Android-Profis kommen auf ihre Kosten: Dank der tollen Community bei xda-developers und dem Team rund um CyanogenMod wurde das Fire bereits gerootet und steht nun bereit für die Installation von Custom ROMS. Auch die Integration des Android Markets ist geschafft, was dem Fire eine ganz neue Welt eröffnet. Wir berichteten.

Das Fire könnte noch ein paar Monate die Verkaufshits dominieren, vor allem wenn über die Feiertage noch einige zehntausend Geräte verschenkt werden. Amazon hat den Beweis erbracht, dass eine kluge Marketingstrategie und eine zufriedene Community Gold wert sind und sogar vermeintlich leistungsfähigere Geräte übertrumpfen können.

(via techcrunch.com)

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