Das Wort “Android” in einem iOS-App-Screenshot: Apple lehnt Anwendung ab

21. May 2015 1 Kommentar(e)

Auch nicht schlecht: Apple hat eine App abgelehnt, weil ein Screenshot, der im App Store aufscheinen hätte sollen, das Wort “Android” enthielt – für die Kontrolleure bei Apple offenbar schon Grund genug, die App nicht durch die strengen Richtlinien zu lassen.

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Foto: Robocat

Foto: Robocat

Will ein Entwickler eine App im Store von Apple unter die Leute bringen, muss zuerst ein wahrer Kontrollmarathon absolviert werden: Die Anwendung wird von Apple-Mitarbeitern ausführlich unter die Lupe genommen, kommt es zu Unstimmigkeiten, wird der Antrag abgelehnt. Das ist in vielen Fällen vorteilhaft: Malware, schlechte Anwendungen, Bugs etc. werden bereits im Vorfeld erkannt, was im App Store aufzufinden ist, ist in der Regel gut. Es gibt aber auch negative Seiten, wie ein aktuelles Beispiel beweist: Ein Update der App “Breaking” von Robocat, einem nicht gänzlich unbekannten Entwickler, wurde abgelehnt, weil – und ja, richtig gelesen – weil ein Screenshot den Terminus “Android” zeigt.

Das wirklich lustige an der Story: Der erwähnte Screenshot befindet sich auch bei älteren Versionen im Store, das Apple-Team hat Monate gebraucht, um das Vergehen zu entdecken. Wobei “Vergehen” ohnehin weit hergeholt zu sein scheint: Der Screenshot an sich ist schon nicht riesig, das böse Wort muss schon fast mit einer Lupe gesucht werden. Alles also nicht so drastisch, außer für die Apple-Herrschaften: Das Team von Robocat hat eine Mail mit einer Ablehnung bekommen, mit folgendem Inhalt:

Apps or metadata that mentions the name of any other mobile platform will be rejected.

Anwendungen oder Beschreibungen also, die den Namen eines anderen Betriebssystems enthalten würden, werden rigoros abgelehnt – man will ja schließlich nicht, dass Apple-Nutzer auch von anderen Möglichkeiten erfahren. Das Robocat-Team hat besagten Screenshot übrigens gewechselt, die aktualisierte App wird wohl demnächst im App Store aufschlagen…sofern nicht noch ein weiterer tragischer Fauxpas passiert.

Quelle: CultofMac

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oliver

Oliver Janko   Chefredakteur

Studiert in Wien und schreibt Reportagen, Tests und Reviews für die Printausgaben des Verlags. Bei Fragen – Facebook, Google+ und Co. sind allzeit bereit.

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