Amazon erweitert das Hardware-Labor und testet bereits Gadgets für Home-Automatisierung

Daniel Kuhn 27. September 2014 0 Kommentar(e)

Amazon baut bereits seit einiger Zeit Ebook-Reader, Tablets und zuletzt auch TV-Boxen und Smartphones. Nun soll die Forschungsabteilung aber ausgebaut werden, damit auch Wearable-Devices und Gadgets zur Home-Automatisierung folgen können.
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Amazon hat natürlich, wie es sich für ein großes Tech-Unternehmen gehört, auch eine eigene Forschungsabteilung, in der neue Geräte wie die Kindle-Reader, Fire-Tablets oder auch das weniger erfolgreiche Fire-Phone erdacht werden. Diese Forschungsabteilung soll nun laut einem Bericht von Reuters mit 27 Prozent mehr Mitarbeitern aufgestockt werden, um an neuer Hardware zu forschen.

Das Lab126 genannte Forschungslabor soll demnach in den nächsten 5 Jahren rund 3757 neue Mitarbeiter erhalten. Das Unternehmen will außerdem weitere 55 Millionen US-Dollar in das Lab126 investieren. Da Amazon eine Vereinbarung mit dem kalifornischen Staat geschlossen hat, würde diese Mitarbeiteroffensive dem Unternehmen zudem 1,2 Millionen Dollar Steuererleichterung bringen.

Dieser neue Schwerpunkt auf die Erforschung neuer Hardware kommt nicht ganz überraschend, denn anonyme Quellen haben Reuters bestätigt, dass Amazon hinter verschlossenen Türen bereits an Wearable Devices, sowie Geräten für die Heimautomatisierung, arbeiten – darunter auch ein WLAN-Gerät, mit dem durch einen Knopfdruck Waren bestellt werden können. Allerdings stecken die Geräte noch in einem frühen Forschungsstadium, so dass noch nicht abzusehen ist, ob diese jemals überhaupt Marktreife erlangen.

Über die derzeit erforschten Geräte hinaus hat Amazon aber natürlich eine Zukunftsvision, nämlich einen Haushalt, der mit einer Vielzahl Sensoren ausgestattet ist, die mit dem Internet verbunden sind, und dem Nutzer zum Beispiel signalisieren, wenn der Filter der Klimaanlage gewechselt, oder die Wachmaschine gewartet werden muss.

Im Vergleich zu Google oder Microsoft wird also deutlich, dass Amazon hier einen sehr viel naheliegenderen Ansatz verfolgt, nämlich Produkte zu entwickeln, die beim Aufbau eines Ökosystems und natürlich beim Ankurbeln des Online-Handels helfen sollen.

Quelle: Reuters (via The Verge)

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