EU muss Vorschlag zurücknehmen: Roaming nun doch nicht mit 90-Tage-Limit

9. September 2016 0 Kommentar(e)

Der umstrittene EU-Vorschlag, Roaming-Gebühren für 90 Tage im Jahr kostenlos anzubieten, wurde nun von  EU-Präsident Jean-Claude Juncker zurückgenommen.

Drei Tage nachdem der EU-Vorschlag groß angekündigt wurde, musste er zurückgenommen werden. Die EU wollte ursprünglich das kostenlose Roaming auf 90 Tage pro Jahr begrenzen. Das heißt ganz ursprünglich wollte die EU das Roaming komplett abschaffen. Aber da hatten die großen Mobilfunker wohl was dagegen. Zu unterschiedlich ist nämlich die Tariflandschaft innerhalb der EU. Da könnten doch einfach deutsche Verbraucher mit österreichischen Verträgen günstiger telefonieren als mit deutschen.

(Foto: EC - Audiovisual Service / Etienne Ansotte)

(Foto: EC – Audiovisual Service / Etienne Ansotte)

Kritik an verzerrtem Wettbewerb

Doch die 90-Tage Regelung stieß nun auf massive Kritik, vor allem von Parlamentariern und Konsumentenschutzorganisationen. Aber auch die kleinen Mobilfunker sind genaugenommen für ein unbegrenztes kostenloses Roaming. Einhelliger Tenor: Innerhalb der EU muss Wettbewerb genauso für Mobilfunker gelten wie für andere Unternehmen. Also muss es auch erlaubt sein, dass sich ein deutscher Bürger eine österreichische SIM-Karte kauft, weil dort die Tarife günstiger sind.

Welchen neuen Vorschlag die EU nun ausarbeitet, ist nicht bekannt. Nun sei es doch wieder das Ziel die Roaming-Gebühren komplett abzuschaffen, heißt es.

Quelle: DerStandard

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Harald Gutzelnig   Herausgeber

Harald hat eigentlich als Herausgeber und Geschäftsführer des hinter dem Portal stehenden Verlags gar nicht viel Zeit Artikel zu schreiben, aber es macht ihm so viel Spaß, dass er dafür sogar ab und an aufs Schlafen verzichtet. Er hofft natürlich, dass dieser Schlafentzug seinen Artikeln nicht anzumerken ist.

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