Alphabet enttäuscht die Anleger. Schwächelt Googles Mutterkonzern?

Heiko Bauer 23. April 2016 0 Kommentar(e)

Für kurze Zeit war Alphabet die wertvollste Firma der Welt. Nun legte das Unternehmen die Ergebnisse des ersten Quartals vor. Trotz deutlicher Gewinnsteigerung sackte die Aktie um 6 % ab.

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Das klingt zunächst gar nicht so schlimm, aber bei einem Konzern, der über 500 Milliarden Dollar wert ist, geht es um gut 30 Milliarden Dollar Wertverlust. Und das, obwohl der Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 20 % auf 4,2 Milliarden Dollar gestiegen ist. Der Unmut der Anleger ist darauf zurückzuführen, dass Tochter Google den Erfolg komplett für sich alleine verbucht. Die anderen Unternehmensteile brachten dagegen einen Verlust von mehreren hundert Millionen Dollar ein. Finanzchefin Ruth Porath sagte dazu, man wolle dort die Ausgaben näher Untersuchen. Beispielsweise sollen Vorgänge zusammengeführt werden, wenn verschiedene Teams mit eigenen Ansätzen an ähnlichen Technologien arbeiten.

Internetwerbung immer noch Gelddruckmaschine

Der Erlös pro Klick auf eine Anzeige fiel zwar um durchschnittlich 9 Cent geringer aus, höhere Klickzahlen machten dies aber mehr als wett. Porath sagte, die Mobil-Suche sei dabei ein zentraler Umsatztreiber gewesen. Mehr als die Hälfte der Nutzer habe über diesen Weg auf die hauseigene Suchmaschine zugegriffen. Das zeigt auch, wie wichtig die Werbung auf Mobilgeräten für Google mittlerweile ist, und welche Gefahr das Wettbewerbsverfahren der EU-Kartellbehörde für die Firma darstellt.

Quellen: n-tv, techcrunch

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