Android-Versionsverteilung Juli 2013: Jelly Bean überschreitet 40 Prozent Marke

Tam Hanna 8. August 2013 4 Kommentar(e)

Es ist vollbracht: Die diversen Versionen von Android 4.x finden in Summe mehr aktive Nutzer als die nicht totzukriegende Version 2.3.x.

Diese Information geht aus den allgemein bekannten Berichten von Google hervor. Das Unternehmen veröffentlicht regelmäßig genaue Zahlen über die von den Nutzern des Google Play Stores verwendeten Betriebssystemversionen – diese Daten dienen (unter Anderem) Entwicklern, die die Reichweite ihrer Programme optimieren möchten.

Die besondere Relevanz der erhobenen Daten folgt aus der Art, mit der die Analyse durchgeführt wird. Google zählt nämlich nur jene Telefone, die Produkte aus dem Play Store herunterladen – das bedeutet, dass nur für das Android-Ökosystem wichtige Personen erfasst werden.

Denn: eine Assistentin, die mit ihrem drei Jahre alten Handy Fotos von Kuchen anschaut, ist aus Sicht der Marktforschung ein Nutzer. Da sie aber keine Apps und (wahrscheinlich) auch kein Zubehör kauft, ist sie für das Ökosystem (also die Entwickler von Programmen) völlig irrelevant.

Im Zeitraum vom 19.Juli bis zum 1.August dieses Jahres präsentiert sich die Lage wie in der folgenden Abbildung gezeigt:

Die Statistiker von Statista haben die Zahlen von Google anschaulich aufbereitet. (Bildquelle: Statista.de)

Die Statistiker von Statista haben die Zahlen von Google anschaulich aufbereitet. (Bildquelle: Statista.de)

Ein weiteres interessantes Detail ist die geringe Verbreitung von Android 3.0. Dieses seinerzeit nur für Tablets vorgesehene Spezialbetriebssystem schaffte es nie, nennenswerte Reichweiten zu erreichen: die darauf basierende Hardware wurde entweder mit einem Upgrade auf 4.0 gebracht oder mittlerweile über den Jordan geschickt.

Die enorme Dominanz von Android 2.3 war – meines Erachtens nach – zumindest bis zu einem gewissen Grad ebenfalls die Schuld dieser Zwischenversion. Kunden erwarten im Allgemeinen, dass ihr Gerät zumindest einen Versionssprung mitmacht. Da Version 3.0 nur für Tablets verfügbar war, konnten die Hersteller ihre Kunden auf dieses wenig erfreuliche Faktum hinweisen – dass die richtige Nachfolgeversion v4.0 ist, wussten nur die wenigsten Poweruser. Zu guter Letzt ist auffällig, dass viele Gerätehersteller Android 4.0 überspringen und ihre Hardware stattdessen direkt auf eine der 4.x-Versionen aktualisieren.

Es wäre wahrscheinlich, dass Android 4.x in Zukunft die Rolle von 2.3 übernimmt. Die meisten OEMs haben nicht vor, ihre existierenden Geräte auf 5.0 zu aktualisieren – Entwickler sollten sich also auf eine lange Zeit mit Android 4.0 als Baseline einstellen.

Unsere Frage an euch lautet nun, welche Version von Android ihr im Moment verwendet. Lasst es uns doch wissen – wir freuen uns immer über ein Kommentar!

Quelle: Statista.com

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