Passwort vergessen? Mit diesen Tipps erinnerst du dich an jedes Kennwort.

Hartmut Schumacher 22. November 2015 0 Kommentar(e)

Passwörter sind nötig, aber lästig. Hier ein paar Tipps, die dir dabei helfen, sichere Passwörter festzulegen – und dich zuverlässig an sie zu erinnern.
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Passwörter, die in Wörterbüchern zu finden sind? Keine gute Idee! (Foto: Dianne Hope)

Passwörter, die in Wörterbüchern zu finden sind? Keine gute Idee! (Foto: Dianne Hope)

38 Prozent der deutschen Internet-Nutzer haben in den vergangenen zwölf Monaten ein Passwort für einen Online-Dienst vergessen – und mussten die Funktion „Passwort vergessen“ nutzen, um sich per E-Mail einen Link zuschicken zu lassen, über den sie dann ein neues Passwort festlegen konnten. Entnehmen lässt sich dies einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom, an der 1.009 Internet-Nutzer ab 14 Jahren teilgenommen haben.

11 Prozent der Befragten mussten die „Passwort vergessen“-Funktion lediglich einmal verwenden, 20 Prozent jedoch zwei- bis viermal und 7 Prozent sogar mindestens fünfmal.

„Viele Internetnutzer stellt die große Menge der benötigten Passwörter vor Probleme“, erläutert der Bitkom-Sicherheitsexperte Marc Fliehe. „Viele helfen sich, indem sie sehr einfache Passwörter oder das gleiche Passwort für verschiedene Dienste nutzen. Aber das ist gefährlich und öffnet Hackern Tür und Tor.“

Der Experte empfiehlt, einige Hinweise zu beachten, die dabei helfen, Passwörter besser behalten. Oder aber eine technische Lösung für das Verwalten der Passwörter zu verwenden.

Goldene Regeln für Passwörter

Der Bitkom rät erstens dazu, für jeden Online-Dienst ein eigenes Kennwort zu verwenden oder alternativ dazu ein Grundpasswort, das dann für jeden Dienst angepasst wird.

Zweitens solltest du Passwörter vermeiden, die in Wörterbüchern zu finden sind. Am sichersten sind Passwörter, die aus einer zufälligen Reihenfolge von Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen bestehen.

Drittens: Je länger ein Passwort ist, desto schwieriger ist es zu knacken. Ein sicheres Passwort besteht laut Bitkom aus mindestens acht Zeichen.

Viertens können Eselsbrücken dabei helfen, Passwörter im Gedächtnis zu behalten. Beispielsweise ist es möglich, sich Passwörter zu merken, die aus eigentlich unzusammenhängenden Buchstaben und Zahlen bestehen, indem du die Anfangsbuchstaben der Wörter von selbstkonstruierten Sätzen verwendest. Der Satz: „Mein Verein gewann das entscheidende Spiel mit 3 zu 2!“ beispielsweise ist dabei behilflich, sich das Passwort „MVgdeSm3z2!“ einzuprägen.

Und was ist mit einer „technischen Lösung für das Verwalten der Passwörter“ gemeint? – Passwort-Manager-Programme oder -Apps, die zufallsgesteuert Passwörter erzeugen und sie dann verschlüsselt in einer Datenbank speichern, die durch ein Master-Passwort gesichert ist. Beim Verwenden eines solchen Passwort-Managers ist es besonders wichtig, dass das Master-Passwort sicher ist – also einzigartig, lang genug und zufällig genug.

Apps wie „Kaspersky Password Manager“ (links) und „Keepass2Android“ (rechts) helfen dir dabei, deine diversen Passwörter sicher zu verwalten.

Apps wie „Kaspersky Password Manager“ (links) und „Keepass2Android“ (rechts) helfen dir dabei, deine diversen Passwörter sicher zu verwalten.

Quelle: Bitkom

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Hartmut Schumacher   Redakteur

Hartmut ist ganz vernarrt in Smartphones und Tablets. Allerdings hielt er auch schon Digitaluhren für eine ziemlich tolle Erfindung. Er betrachtet Gedankenstriche als nützliche Strukturierungsmittel – und schreibt nur gelegentlich in der dritten Person über sich selbst.

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