Edward Snowdens Privatsphäre-Tipps: Weg von Dropbox und vermeidet Google bzw. Facebook

Redaktion 13. October 2014 0 Kommentar(e)

Whistleblower Edward Snowden hat in den vergangenen Monaten schon des Öfteren Tipps zur Wahrung der Privatsphäre gegeben. Nun äußert er sich wieder und rät uns von Dropbox, Google und Facebook ab.

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In Sachen Privatsphäre ist Snowden der Cloud-Speicher Dropbox ein Dorn im Auge.

In Sachen Privatsphäre ist Snowden der Cloud-Speicher Dropbox ein Dorn im Auge.

Die Sicherheit im Netz ist für uns seit der NSA-Affäre ein wichtiges und vor allem sensibles Thema. Im Rahmen des New Yorker Festivals wurde Edward Snowden per Video interviewt und hat dabei über die Privatsphäre im Internet gesprochen. Wer sich um das Thema sorgt und will, dass seine Daten sicher sind, der soll künftig vor allem die Finger von Dropbox lassen und auch Google sowie Facebook meiden soweit es irgendwie möglich ist.

Verschlüsselung ist das A und O

Dass Google und Facebook Daten aufzeichnen und diese auch an die Regierung weitergeben, ist nichts Neues mehr. Dass Dropbox in diesem Zusammenhang auch auftaucht, verwundert dann aber schon ein wenig. Der Grund ist einfach: Zwar ist die Datenübertragung zwischen Server und Gerät (sei es Computer oder Smartphone) verschlüsselt, allerdings sind die Daten dann auf dem PC des Konsumenten wieder unverschlüsselt, was das Abgreifen durch diverse Programme einfach macht. Snowden rät hier zu SpiderOak, da dort die Daten sogar auf dem Endgerät verschlüsselt gespeichert werden.

„Es interessiert mich nicht!“

Zu Beginn des Interviews hat er auch noch eine sehr interessante und tatsächlich richtige Aussage getätigt. Wenn du sagst, dass du nichts zu verstecken hast, dann sagst du eigentlich, dass dich das Recht auf Privatsphäre nicht interessiert. Im Prinzip sagst du nämlich, du hast dieses Recht nicht, weil wir mittlerweile an dem Punkt angelangt sind, wo du dich dafür rechtfertigen musst. Rechte funktionieren aber anders rum. Der Staat müsste sich nämlich rechtfertigen, wenn er dagegen verstößt.

Ein interessanter Gedanke, der nicht zu verachten ist und noch viel öfter betont und auch umgesetzt werden muss. Die Vereinigten Staaten haben sich zum Beispiel bis heute nicht für den Daten-Einbruch bei Millionen von Menschen gerechtfertigt. Da sollte man vielleicht ansetzen.

Was sind eure Gedanken und Meinungen zum Thema Sicherheit im Internet? Was macht ihr um eure Privatsphäre zu schützen? Wir wollen eure Maßnahmen und Meinungen dazu in den Kommentaren lesen.

Quelle: TechCrunch

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