MobileFusion: Neue Microsoft-App macht aus deinem Smartphone einen 3D-Scanner

Hartmut Schumacher 26. August 2015 0 Kommentar(e)

Bald kannst du statt eines 3-D-Scanners einfach dein Smartphone benützen, um dreidimensionale Abbilder von Gegenständen oder Umgebungen herzustellen.
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Die neue Microsoft-App „MobileFusion“ soll es erlauben, mit einem Smartphone dreidimensionale Scans herzustellen. (Foto: Microsoft Research)

Die neue Microsoft-App „MobileFusion“ soll es erlauben, mit einem Smartphone dreidimensionale Scans herzustellen. (Foto: Microsoft Research)

Ein neues Projekt der Microsoft-Abteilung Microsoft Research soll es ermöglichen, mittels eines Smartphones dreidimensionale Scans anzufertigen. Und zwar mit kaum mehr Aufwand, als es für das Herstellen eines normalen Fotos nötig ist.

Vorstellen werden die Wissenschaftler dieses Projekt namens „MobileFusion“ Anfang Oktober auf dem „International Symposium on Mixed and Augmented Reality“ in Japan. Gegenwärtig arbeiten sie daran, die Software auf den Betriebssystemen Android, iOS und Windows Phone lauffähig zu bekommen.

Laut Shahram Izadi, einem der beteiligten Wissenschaftler, werde die App „hoffentlich“ für die Allgemeinheit veröffentlicht, es gebe allerdings derzeit noch keine festen Pläne dafür.

Keine Zusatz-Hardware und kein Internet-Zugang nötig

MobileFusion verwendet einen Algorithmus, der es erlaubt, die Smartphone-Kamera als 3-D-Scanner einzusetzen, indem die Software mehrere Bilder zusammenfügt – ähnlich wie das menschliche Auge. Die Qualität der Scans sei hoch genug, um sie für Anwendungszwecke wie 3-D-Druck und Augmented-Reality-Spiele benützen zu können.

Die Forscher sagen, ihre Software sei besser als andere 3-D-Scan-Methoden für Smartphones, weil sie weder zusätzliche Hardware noch einen Internet-Zugang voraussetze. Dadurch sei es möglich, auch in entlegenen Gebieten ohne Mobilfunk- oder WLAN-Verbindung mit einem normalen Smartphone 3-D-Scans der Umgebung anzufertigen.

Die App erlaube es den Anwendern beispielsweise, im Urlaub Sehenswürdigkeiten wie den Eiffelturm aufzunehmen und die Scans mit Freunden und Familienangehörigen zu teilen. Es sei auch möglich, die Scans statt Fotos oder Videos zu verwenden, um Gegenstände, die jemand online verkaufen möchte, den potentiellen Käufern schmackhaft zu machen.

Quelle: Microsoft Research

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Hartmut Schumacher   Redakteur

Hartmut ist ganz vernarrt in Smartphones und Tablets. Allerdings hielt er auch schon Digitaluhren für eine ziemlich tolle Erfindung. Er betrachtet Gedankenstriche als nützliche Strukturierungsmittel – und schreibt nur gelegentlich in der dritten Person über sich selbst.

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