Ultra Mobile Drive: Seagate zeigt 500 GB Festplatte für Tablets

Tam Hanna 11. September 2013 0 Kommentar(e)

Heutige Tablets k̦nnen mit HD-Inhalten problemlos umgehen Рdie Bildschirmaufl̦sung ist h̦her als die der meisten Notebooks und Workstations. Leider ist der interne Speicher nach wie vor sehr knapp dimensioniert.

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Der amerikanische Festplattenhersteller Seagate verspricht nun mit einer für den Tabletbetrieb optimierten Festplatte Abhilfe. Die als “ultra mobile harddrive” bezeichnete Festplatte besteht aus einem 500GB großen Magnetspeicher, dem ein 8GB großer SSD-Cache zur Seite steht.

Noch gibt es keine weiteren Informationen über Preise und Verfügbarkeiten. Segate betont nur, dass die Festplatte weniger kosten soll als das derzeit in den meisten Tablets verbaute 16GB-SSD-Modul. Der Energieverbrauch soll im Vergleich zu Desktop-Platten ebenfalls reduziert ausfallen – in besonders tiefen Energiesparmodi soll die Platte mit nur 0.14 Watt auskommen. Dass der laufende mehr Strom fordert, folgt aus der Logik.

Klassische Magnetplatten sind für den mobilen Betrieb eher schlecht als recht geeignet – wenn die Leseköpfe auf die Magnetplatten aufschlagen (Stichwort Headcrash), so droht Datenverlust. Seagate möchte diesem Problem durch eine angepasste Firmware begegnen, die den Lesekopf bei Bedarf im Schnellverfahren in eine sichere Landezone parkt.

Die Idee, ein Mobilgerät mit einer Festplatte auszustatten, ist per se alles andere als neu. Palm’s vor vielen Jahren debutiertes LifeDrive nutzte ein MicroDrive als Speichermedium:

Das LifeDrive war das erste Mobilgerät mit interner Festplatte (Bildquelle: Wikimedia Commons//Zxb)

Das LifeDrive war das erste Mobilgerät mit interner Festplatte (Bildquelle: Wikimedia Commons//Zxb)

PalmOne war mit dem Gerät nicht sonderlich erfolgreich, da die Festplatte auch als Speichermedium für das Betriebssystem vorgesehen war. Aufgrund der festplattenimanenten Schwächen (Anlaufzeit, Not-Parken bei schnellen Bewegungen) reagierte das resultierende Gerät sehr langsam – die immer wieder auftretenden Schrecksekunden nervten selbst robuste Nutzer. Zudem verschenkte das Unternehmen ein Drittel der Kapazität (nur 4 statt 6GB) der Festplatte: die damals rapide wachsende Kapazität von SD-Karten machte das Gerät bald überflüssig.

Seagate lernt in dieser Beziehung hoffentlich aus der Vergangenheit – laut der Presseaussendung kommt die Magnetplatte als Massenspeicher für Medieninhalte in Betracht, es gibt keine Informationen darüber, dass sie sich auch als Bootmedium eignen würde.

Würdet ihr euch ein Tablet mit einer Festplatte kaufen? Oder seit ihr mit dem in aktuellen Tablets verbauten Speicher “ausreichend bedient”? Lasst es uns wissen – wir freuen uns über jedes Kommentar.

Quelle: AndroidHeadlines

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