ZTE “T98” – Chinesisches Tablet-Kraftpaket

Redaktion 28. September 2011 0 Kommentar(e)

Die Flut an Android-Tablets nimmt kein Ende.  Der chinesische Hersteller ZTE, bis jetzt spezialisiert auf Billig-Smartphones, stellte vor kurzem sein Tablet „T98“ vor.  Zum ersten Mal soll dabei Nvidias neue Prozessoren Generation mit dem Codenamen „Kal-El“  eingesetzt werden.

So soll das T98 aussehen

So soll das T98 aussehen

Neues Kraftpaket

In „Kal-El“, dessen Serienbezeichnung  Nvidia Tegra 3 sein wird, werkeln gleich vier Kerne, die auch extrem aufwendige Applikation flüssig von der Hand gehen lassen sollen.  Laut Nvidia CEO Jen-Hsun Huang, handelt es sich bei Tegra3 sogar um eine 5-Kern-CPU: Den vier A9-Cortex Hauptprozessoren, soll ein fünfter „Companion-Core“ zur Seite gestellt werden. Dieser soll das Abspielen von Musik und Videos, sowie das Laden von Webseiten und RSS bei extrem geringem Stromverbrauch gewährleisten. Neben der 1,5GHZ schnellen Quadcore-CPU und 1 GB RAM wartet das T98 mit folgenden Spezifikationen auf:

  • 16 GB interner Speicher
  • 7“ Display mit 1280×800 Pixel
  • 5 Megapixel-Kamera
  • 2 Megapixel Front-Kamera
  • Android 3.2
  • 4000 mAh Akku
Auf dem Papier überzeugt die Leistung

Auf dem Papier überzeugt die Leistung

Benchmark-Flaute:

Im direkten Kraftvergleich unterliegt das Leistungsmonster jedoch einigen seiner Konkurrenten. Im Quadrant-Benchmark Test erreicht das Tablet beispielsweise nur enttäuschende 1956 Punkte, woran sogar ältere Singlecore-CPUs mühelos vorbei ziehen.  Schuld daran mögen aber sicher der Vorserienstatus des T98, sowie der veraltete Quadrant-Test sein, der sicherlich nicht auf Quadcore Prozessoren optimiert wurde.

Sicherlich nicht die finale Rückansicht

Sicherlich nicht die finale Rückansicht

Fazit:

Wie gut das Tablet wirklich ist, wird wie immer erst die Praxis zeigen müssen. Denn was nützt die stärkste Hardware, wenn ein Großteil der Software nicht dafür optimiert wurde. Dieses Dilemma konnte man bereits vor einigen Jahren bei klassischen Desktop-Prozessoren beobachten. Bleibt nur zu hoffen, dass die Industrie dieses Mal nicht so lange schläft.

 

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