Kommentar: Handystrahlung – Was die Studien wirklich wert sind

3. February 2013 3 Kommentar(e)

Schutz vor Elektrosmog

Unser Körper nimmt einen Teil dieser elektromagnetischen Strahlung auf und verwandelt ihn in Wärme. Problematisch wird es, wenn dabei zu viel Wärme entsteht, dann kann es nicht nur zu roten Ohren, sondern auch zu Kopfschmerzen kommen.

Natürlich sind Mobilfunkbetreiber angehalten die geltenden Grenzwerte, die uns vor allzu viel Strahlung schützen sollen, einzuhalten. Aber wie erwähnt: Selbst wenn wir die Werte einhalten, kann uns niemand garantieren, dass wir nicht in 20 Jahren an Krebs erkranken. Wer dies dennoch tut, handelt unseriös.

Politiker und Mobilfunkbetreiber versprechen also, uns durch das Einführen von Richtwerten vor zu hoher Strahlung zu schützen. Aber die Politik und die Wirtschaft schützen uns ja auch vor einem Finanzkollaps, zu hoher Überschuldung und Arbeitslosigkeit. Wie sehr man diesen Versprechen Glauben schenken darf, muss jeder selbst entscheiden. Wer kein grenzenloses Vertrauen in die genannten Berufsgruppen hat, sollte jedenfalls selbst Maßnahmen ergreifen, sich möglichst gut zu schützen.

Hier einige Tipps, die helfen die Strahlenbelastung zu minimieren:

  • Wenn du die Wahl zwischen Festnetz und Mobilfunktelefon hast, verwende das Festnetz.
  • Telefoniere nicht stundenlang mit dem Handy, fasse dich kurz. Zum Tratschen verwende Dienste wie Skype oder das Festnetz.
  • Verwende wenn möglich andere Dienste wie SMS oder E-Mail.
  • Vermeide Telefonate, wenn der Empfang schlecht ist.
  • Verwende nur strahlungsarme Handys mit einem niedrigen SAR-Wert (Spezifische Absorptionsraten). Dieser Wert muss im Handbuch des Handys angegeben sein. Unter www.bfs.de/de/elektro findest du weitere Informationen zum SAR-Wert.
  • Benutze ein Head-Set, die Strahlung geht schließlich von der Antenne des Handys aus. Stecke das Handy beim Telefonieren über ein Head-Set aber nicht in deine Gesäßtasche – auch sonst nicht.
  • Viele Anwender verwenden bereits eine Wecker-App und lassen das Handy während sie schlafen am Nachtkästchen liegen. Davon raten wir ab. Schalte das Handy in der Nacht in den Offline-Modus bzw. noch besser: Schalte es ganz aus oder lass es im Wohnzimmer liegen.
  • Halte das Handy beim minutenlangen Telefonieren nicht immer nur an einem Ohr. Wechsle die Seiten.
Wenigstens das Schlafzimmer sollte eine handyfreie Zone sein (Foto: iStockPhoto [Anmfoto])

Wenigstens das Schlafzimmer sollte eine handyfreie Zone sein (Foto: iStockPhoto [Anmfoto])

 

Fazit

Wir wollen keine Panikmache betreiben. Schon gar nicht mit Mobilfunkstrahlung alleine. Bedenkt man nämlich, dass die Mikrowelle, der WLAN-Router, der Fernseher, das UKW Radio, das Stromnetz und selbst die Sonne teils gefährlichere elektromagnetische Strahlung abgeben, so muss man die Diskussion um das Gefährdungspotenzial der Mobilfunkstrahlung in einem neuen Licht sehen. Andererseits wird die Belastung für den Körper ja auch nicht weniger, nur weil Fernsehen und Radios auch Strahlung abgeben. Allgemein sollte man sich also vor zu viel Elektrosmog schützen. Die Gefahr beim Handy ist wahrscheinlich ohnehin nur bei Vieltelefonierern gegeben, die kein Headset benutzen und das Handy im Stand-by Modus in der Hosentasche tragen und nächtens neben dem Bett liegen haben. Und zum eingangs erwähnten LTE ist noch zu sagen, dass die elektromagnetischen Emissionen durch LTE weiterhin ansteigen werden. Eine vom Institut für Mobil- und Satellitenfunktechnik (IMST) durchgeführte Studie bescheinigt aber, dass die Strahlung auch bei der LTE-Technik weit unter den geltenden Grenzwerten bleibt. Wir haben nichts anderes erwartet.

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Harald Gutzelnig   Herausgeber

Harald hat eigentlich als Herausgeber und Geschäftsführer des hinter dem Portal stehenden Verlags gar nicht viel Zeit Artikel zu schreiben, aber es macht ihm so viel Spaß, dass er dafür sogar ab und an aufs Schlafen verzichtet. Er hofft natürlich, dass dieser Schlafentzug seinen Artikeln nicht anzumerken ist.

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