5 Tipps für mehr Sicherheit: So schützt man sein Smartphone vor Malware und Datendiebstahl

Redaktion 4. August 2011 4 Kommentar(e)

Gestern haben wir über einen Trojaner berichtet, welcher eure Telefonate aufzeichnen und versenden kann. Das war nur eine der vielen Meldungen über Android-Malware in den letzten Wochen – stellt sich also die Frage “Wie schützte ich mich effektiv vor Schadsoftware auf meinem Smartphone oder Tablet PC”?

Wir haben 5 Punkte, die euch helfen sollen!

Viele User nehmen Sicherheit bei ihren mobilen Geräten noch immer nicht wirklich ernst, kaum jemand lässt die selbe Vorsicht walten wie auf einem PC. Doch genau das sei enorm wichtig, so Robert Vamosi von der Sicherheitsfirma Mocana: “Es gibt mittlerweile mehr mobile Geräte als die Anzahl der Computer, welche 1996 an das Internet angeschlossen waren. Kriminelle haben bemerkt, das mobile Geräte weniger gut abgesichert sind als PCs”. Mocana ist spezialisiert auf die Sicherheit bei mobilen Geräten, Vamosi ist Autor des Buches “When Gadgets Betray Us” .

Doch nicht nur Schadsoftware stellt eine echte Gefahr dar: “Es gibt auch andere Bedrohungen für Nutzer mobiler Geräte, nämlich Diebstahl oder Verlust” schreibt Jeffrey Wilhelm vom Antivirenhersteller Symantec. Denn genau wie ein mit einem Trojaner infiziertes Smartphone kann ein ungesichertes Handy in falschen Händen eine menge Schaden anrichten. Heutzutage geht es nicht nur mehr um Telefonnummern und SMS, auch Passwörter zu Facebook, E-Mail Konten und vieles mehr findet sich auf einem modernen Smartphone.

Zum Glück gibt es Mittel und Wege sich zu schützen: Hier sind 5 Methoden, die einem helfen seine Daten beisammen zu halten.

1 ) Das Telefon sperren

Ziemlich simpel und eigentlich nichts Besonderes, aber viele Smartphone-User scheinen es zu vergessen: Ein simples Passwort zum Entsperren kann schon ein effektiver Schutz gegen Datendiebstahl beim Verlust des Geräts sein.

2) Nur bekannte App-Markets verwenden

Android User können neben dem offiziellen Google Market auch alternative Angebote nutzen. Oft ist dabei nicht offensichtlich, wer den Market betreibt und ob die angebotenen Apps frei von Schadsoftware sind. Die Sicherheitsexperten Vamosi und Wilhelm sind sich einig, “Verwenden sie nur Markets namhafter Anbieter”. Googles Android Market ist so einer, jedoch kam es auch dort in der Vergangenheit zu Zwischenfällen. Deshalb ist der nächste Punkt um so wichtiger.

3) Jeden App-Download überprüfen

Egal ob eine App kostenlos oder kommerziel ist, egal wo sie herkommt: Jeder Download ist potenziell gefährlich. Man sollte bei jeder App prüfen, ob sich etwa verdächtige Indizien oder Beurteilungen finden. “Achten Sie auf die Autoren der Apps. Eine angeblich legitime App unter unbekanntem Autorennamen sollte ein Warnsignal sein”, so Wilhelm. Ein Beispiel dafür war der Versuch eines unbekannten Autors, Apps für die amerikanischen Banken Wells und Bank of America anzubieten. Die Apps hatten nichts mit den Banken zu tun, waren aber über Monate im Market zu finden, bevor sie entfernt wurden. Laut Vamosi und Wilhelm sei eine gute Bewertung meist ein Indiz für seriöse Apps. Zwar kann man diese auch manipulieren, aber viele aktuelle positive Bewertungen sind ein gutes Zeichen. Zusätzlich sollte man bei der Installation darauf achten, welche Rechte die App verlangt und den Download abbrechen, wenn die Zugriffsrechte nicht der Funktion der App entsprechen.

4) Vorsicht bei unbekannten E-Mails oder SMS

Genau wie auf dem PC werden Smartphone-Besitzer immer öfter zum Ziel von Phishing-Attacken. Daher sollte man es unbedingt vermeiden, Nachrichten aus dubiosen Quellen zu öffnen. Die selbe Vorsicht, die bei unbekannten E-Mails gilt, sollte auch bei unbekannten SMS gelten.

5) Mobile Sicherheitssoftware verwenden

Es gibt mittlerweile zahlreiche Anbieter von Antivirenlösungen für Android, diese sollte man unbedingt nutzen. Apps wie die von Lookout funktionieren genau wie der Virenschutz am PC und sind kinderleicht zu verwenden.

Besonders Unternehmen müssten sich schützen, so Jeffrey Wilhelm: “Unternehmen sollten sich überlegen, eine mobile Sicherheitslösung für alle Geräte zu verwenden, welche ihr Netzwerk nutzen, um sicherzugehen das kein mobiles Gerät Schadsoftware enthält”.

 

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