Apps für den Chromecast

Lukas Wenzel 30. November 2014 0 Kommentar(e)

Fast ein Jahr ist es her, dass Google mit der Vorstellung des Chromecast für Furore sorgte. Erst seit Kurzem ist der Streaming-Stick für 35 Euro auch in Europa verfügbar. Wir präsentieren die besten Apps zum Streamen.

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Vor allem der extrem niedrige Preis des Chromecast sorgte bei der Produktpräsentation letztes Jahr für Aufsehen in den USA und neidische Blicke aus Europa: Für nur $ 35 konnte der Streaming-Client über Googles Play Store bezogen werden. In Europa, wo der Chromecast für lange Zeit nur über Grauimporte zu beziehen war, ging Google damit erst im vergangenen März an den Start. Der branchenübliche Umrechnungsfaktor führte zu einem Preis von
€ 35 – immer noch sehr billig für ein Gerät mit diesem Funktionsumfang.
Der Chromecast wird an den HDMI-Port des Fernsehers, Monitors oder Projektors gesteckt und empfängt dort gestreamte Audio- und Video-Daten. Die Stromversorgung erfolgt per Micro-USB, der nötige Saft kann also mit etwas Glück von einem freien USB-Port am Fernseher  abgezweigt werden. Ist der Chromecast installiert und im heimischen WLAN eingebucht, können Sie Videos aus einer wachsenden Anzahl von Android-Apps heraus auf dem großen Schirm abspielen – so wird jeder Fernseher zum Smart TV.  Die Inhalte werden dabei zumeist nicht direkt von der Android-App an den Chromecast gestreamt, sondern die App auf dem Smartphone oder Tablet instruiert den Chromecast, die Inhalte aus dem Internet oder dem Heimnetzwerk anzufordern.

 

Plex for Android

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Wer viele Serien und Filme downloadet und archiviert, kann leicht die Ãœbersicht verlieren. Welche Folge fehlt noch? Die Softwarelösung von Plex leistet zweierlei: Erstens bringt sie Ordnung in das Chaos auf der Festplatte, zweitens macht sie die Wiedergabe der Inhalte auf verschiedenen Geräten  – Tablets, SmartTVs und eben auch dem Chromecast – übers Heimnetzwerk möglich. Zuerst installieren Sie dazu auf dem Desktop-PC oder dem NAS die Server-Komponente „Plex Media Server“. Pakete für Windows, Mac, Linux und verschiedene NAS-Betriebssysteme werden gratis bereitgestellt. Die Software durchsucht nun Ihre Ordner und erkennt anhand einer Datenbank Ihre Filme, Serienfolgen und Musikstücke. Auf dem Smartphone oder Tablet sehen Sie die Inhalte dann fein säuberlich sortiert, komplett mit Episoden-Nummer und Titel, Mediendaten und sogar Inhaltsangaben. Sie können die Medien entweder lokal auf dem Gerät wiedergeben oder sie z.B. an den Chromecast streamen.

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Netflix

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Die Netflix-App ist auf Smartphones sowie Tablets nutzbar und funktioniert auf beiden hervorragend. Wir haben sowohl auf einem Nexus 5 als auch einem Nexus 7 (2013) mehrere Stunden Netflix-Inhalte betrachtet und konnten keinerlei gröbere Probleme feststellen – hier merkt man einfach, dass der Dienst in den USA und vielen weiteren Ländern schon etabliert und die App und dahinter liegende Technik entsprechend ausgereift ist. Uns ist lediglich aufgefallen, dass die virtuellen Navigationstasten bei Nexus-Geräten teilweise erst nach etwas Gefummel verschwinden. Aber hier wird Netflix sicher noch nachbessern.

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Bubble UPnP

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Bubble UPnP streamt nicht nur an den Chrome–cast, sondern auch an andere Mediengeräte im Netzwerk, die UPnP oder DLNA beherrschen. Die Inhalte bezieht die App von verschiedenen Netzwerk-Ressourcen im heimischen LAN, z.B. vom herstellereigenen Medienserver, der auf vielen NAS-Geräten und auf etlichen Plattformen läuft. Leider ist in der Free-Version der App die Wiedergabe  auf 30 min beschränkt.

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Solid Explorer Cast Plugin

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Solid Explorer ist eigentlich ein Dateimanager fürs Smartphone. Mit einem kürzlich erschienenen, kostenlosen Cast-Plugin lässt sich dieser jedoch zu einem Streaming-Server für Ihren Chromecast erweitern, und so Inhalte vom Smartphone, aus dem Netzwerk oder der Cloud streamen.Solid Explorer selbst ist leider nur in einer Trial-Version gratis, für die Vollversion müssen Sie € 1,52 löhnen.

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AllCast

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Eine der bekanntesten Apps für den kleinen Stick von Google ist AllCast. Der CyanogenMod-Entwickler Koushik Dutta hat die App ins Leben gerufen und erwei–tert diese stetig. Die Anwendung unterstützt DLNA-Server und diverse Cloud-Dienste. Außer Chromecast kann sie auf eine Palette von anderen Geräten streamen, wie zum Beispiel Apple TV, Xbox, SmartTVs, und andere Geräte.

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Dayframe

Dayframe

Dayframe macht aus eurem Smartphone oder Tablet einen digitalen Bilderrahmen der die Fotos deiner Alben nacheinander anzeigt. Die App unterstützt seit neuestem auch den Chromecast, mit dessen Hilfe sie sich nun die Fotos auf Ihrem Fernseher ansehen können – z.B. in einer Dia-Show. Die Bilder dafür bezieht Dayframe direkt vom Gerät oder aus Ihrem Account bei Facebook, Flickr, Instagram und anderen.

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MediaThek Cast

MediaThek Cast

Mediathek Cast bringt Sendungen aus den verschiedenen Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender auf den Chromecast und somit den Fernseher. Die Mediatheken von arte, ARD, ZDF und 3Sat stehen zum Streamen zur Verfügung. Bei der Anwendung handelt es sich um eine inoffizielle Lösung eines Entwicklers, die aber klaglos funktioniert und von den Sendern toleriert wird.

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Cast Store

Cast Store

Google listet auf der eigenen Chromecast-Seite derzeit nur eine überschaubare Anzahl an Anwendungen auf, die Chromecast unterstützen. Cast Store erhebt den Anspruch auf Vollständigkeit: Alle Apps, die an den Streaming-Stick kompatibel sind, sollen dort verzeichnet sein. Indem Cast Store die Apps nach Kategorien ordnet und auch Stichwortsuche erlaubt, bringt sie Ordnung ins Chaos.

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Maxdome

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Die Online-Videothek Maxdome unterstützt erst seit einem Update Ende März Googles Chromecast. Im kostenpflichtigen Maxdome-Paket sind laut Anbieter 50.000 Filme und Serienfolgen enthalten, auch aktuelle Spielfilme, US-Serien, Dokus, Comedy- und TV-Shows. Etwas mager ist hingegen das Filmangebot: Bei aktuellen Blockbustern wird man mit dem Maxdome-Paket enttäuscht.

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Lukas Wenzel   Projektleiter

Lukas ist seit 2009 im CDA-Verlag tätig. Er ist als Projektleiter für die Koordination der Redaktion und der Grafikabteilung zuständig.

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