Bei Android Geräten die Sicherheit erhöhen

Redaktion 23. December 2021 Comments Off on Bei Android Geräten die Sicherheit erhöhen Kommentar(e)

Es ist nicht für jeden User einfach, die Sicherheitseinstellungen an seinem Android Gerät zu finden. Zudem wird auch immer wieder behauptet, dass die Geräte nicht anfällig gegen alle Arten von Cyberattacken sind. Doch ganz so ist es nicht. Es gibt einige Dinge, die Android Nutzer unbedingt beachten sollten.

Updates und Sicherheit

Besonders wichtig ist es, immer die Updates herunterzuladen. Normalerweise ist die Funktion standardmäßig aktiviert. Die Erfahrung zahlreicher User ist jedoch, dass die automatischen Aktualisierungen nicht immer so funktionieren wie gedacht. Ist der Akku zu schwach oder kein geeignetes WLAN verfügbar, bleiben Updates mitunter aus. Deshalb ist es sinnvoll, hin und wieder selbst nachzusehen, ob es für das jeweilige Gerät bereits Aktualisierungen gibt. Falls ja, dann sollten diese sofort durchgeführt werden.

Des Weiteren sollte die App mit der Bezeichnung Einstellungen aufgerufen werden. Darin gibt es ebenfalls einen Eintrag mit der Bezeichnung Sicherheit. In diesem ist es wichtig, die Option „Google Play Protect“ zu aktivieren. Bei diesem Dienst handelt es sich um eine ganze Sammlung von Sicherheits-Tools. Deshalb sollte sie immer eingeschaltet sein.

Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen laden

Eine große Gefahr für jedes Android Gerät sind Apps mit schädlichen Inhalten. Im Internet werden allerorts interessante Apps zum kostenlosen Download angeboten. Die Angebote klingen manchmal sehr verlockend. Trotzdem ist ein gewisses Maß an Vorsicht geboten. Man könnte sich die Frage stellen, warum sich ein Programmierer die Arbeit macht und eine interessante App erstellt, die er hinterher einfach nur verschenkt? Seriöse App-Entwickler bieten ihre Produkte im offiziellen Google Play Store an. Dort werden sie auch geprüft. Deshalb lautet die Empfehlung, nur Apps aus sicherer Quelle herunterzuladen.

Immer die Bildschirmsperre aktivieren

Viele Nutzer finden es sehr umständlich, bei jedem Gebrauch des Smartphones erst den Bildschirm zu entsperren. Dazu bieten moderne Geräte verschiedene Möglichkeiten. Zu diesen gehören:

  • Zahlencode
  • Fingerabdruck
  • Gesichtserkennung oder Face-ID

Auch dann, wenn ein Gerät die Gesichtserkennung oder den Fingerabdruck nutzt, ist immer noch die Möglichkeit vorhanden, alternativ den Zahlencode zu verwenden. Laut Statistik nutzen mehr als 80 Prozent die Zahlenkombination 1, 2, 3, 4. Mit diesem Code hat man deshalb einen Zugriff auf etwa 80 Prozent aller Android Geräte. Eine andere gern gewählte Kombination ist der Geburtstag. Auch davon ist abzuraten, weil sich der Geburtstag meistens schnell herausfinden lässt. Besser ist eine Zahlenkombination, die überhaupt keinen Sinn ergibt.

Passwörter nicht im Browser speichern

Der Standardbrowser bei Android Geräten ist Google Chrome. Dieser bietet die Möglichkeit, Log-in Daten und Passwörter zu speichern. Allerdings sind sie dort nicht besonders sicher aufgehoben. Für versierte Hacker ist es leicht, die Daten auszuspionieren. Zur Passwortverwaltung sollte aus Sicherheitsgründen lieber ein spezielles Tool genutzt werden. Damit wird der Zugriff von außerhalb unmöglich gemacht. In solch einem Tool werden die Passwörter in einer starken Verschlüsselung gespeichert. Selbst dann, wenn es wider Erwarten einem Angreifer gelingen sollte, an die gespeicherten Passwörter zu gelangen, könnte er nichts damit anfangen.

Vorsichtig mit Zugriffsberechtigungen umgehen

Zahlreiche Apps fragen nach der Installation nach Zugriffsberechtigungen. Da passiert es schon leicht, dass sämtliche Berechtigungen erteilt werden, ohne näher darüber nachzudenken. Die neue App möchte man ja am liebsten sofort nutzen und sich nicht erst lange mit der Konfiguration befassen. Deshalb ist es meistens einfach, sämtliche Rechte zu erteilen. Genau diesen Umstand machen sich viele App-Entwickler zunutze. Doch muss eine App zum Bearbeiten von Fotos einen Zugriff auf das Mikrofon oder auf die Kontakte haben? Es ist daher immer sinnvoll, sich die einzelnen Berechtigungen genau anzusehen. Die Apps funktionieren auch, wenn nicht alles angehakt ist.

Sensible Apps zusätzlich sichern

Auf jedem Smartphone befinden sich zumeist auch Banking-Apps oder andere Anwendungen, die in den sensiblen Bereich gehören. Diese sollten zusätzlich mit einem Code oder einem anderen Sicherungsverfahren gesperrt werden. Sollte es einer unbefugten Person gelingen, die Displaysperre zu umgehen, können zumindest in diesem Bereich keine größeren Schäden angerichtet werden.

Fazit

Obwohl Android Geräte ohnehin schon ziemlich sicher sind, sollte niemals leichtfertig damit umgegangen werden. Neben den regelmäßigen Aktualisierungen sollten Apps nicht von unbekannten Quellen geladen und Passwörter nicht im Browser gespeichert werden.

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