Der CyanogenMod (kurz CM) ist eine optisch nahezu idente, aus Feature-Sicht aber stark aufgemotzte Variante von Stock-Android und zählt dank seiner Einsteigerfreundlichkeit zu den populärsten ROMs für Android.
Die Installation und Nutzung von Custom ROMs ist längst massentauglich geworden. Daran waren die Macher des Cyanogen Mod nicht unbeteiligt, denn Ihre Kreation hat sich im Laufe der Jahre zu einer Institution für Android-Fans gemausert. Erklärtes Ziel ist es, aktuelle Android-Iterationen auch auf Geräten verfügbar zu machen, die entweder gar nicht mehr oder zeitversetzt mit Updates versorgt werden. Doch dies ist nur ein Aspekt, denn der CyanogenMod verfügt über zahlreiche nützliche Feature, die dem minimalistischen Stock-Android mitunter fehlen.
Dazu zählt etwa die Möglichkeit, den Standard-Launcher anzupassen, mit Themes auszustatten, auf Nexus-Geräten in einen Vollbild-Modus zu wechseln und (ganz neu) ein Pie-Menü zur Navigation. Aber auch weniger offensichtliche Neuerung sind zu finden. Etwa erweiterte Sicherheits-Features, OTA-Updates oder individuelle Einstellungen zu den Root-Rechten. Da die zugehörigen Einstellungen und Menüs versteckt oder verschachtelt sind, zeigen wir Ihnen auf den folgenden Seiten einige Kniffe und Tipps.
Zwingende Voraussetzung für die Installation des CyanogenMod ist, dass Sie auf Ihrem Smartphone oder Tablet über Root-Rechte verfügen. Ist dies erledigt, kann das Herunterladen und Installieren komfortabel über die App „ROM Manager“ erledigt werden. Dabei ist aber Vorsicht geboten und Sie sollten wissen, was Sie tun.
Details zum Thema und Root-Anleitungen finden Sie auf unserer Webseite unter der Adresse www.androidmag.de/tipps/root-tipps. Außerdem sollten Sie prüfen, ob Ihr Gerät CyanogenMod 10.1 unterstützt, dazu finden Sie unter bit.ly/cm101ko eine aktuelle Liste.
Wurde der Root-Vorgang erfolgreich durchgeführt, ist der schwierigste Teil bereits erledigt. Laden Sie aus dem Play Store die App „ROM Manager“ und installieren Sie von dort aus das „ClockwordMod Recovery“. Am besten laden Sie das Ganze über eine stabile WLAN-Verbindungen.
Tippen Sie im ROM Manager auf „ROM herunterladen“, wählen Sie „CyanogenMod“ und laden Sie „CyanogenMod 10.1.0“ im Stable Release herunter. Wichtig: Installieren Sie nicht die Google Apps 4.1, sondern laden Sie die GApps 4.2 separat über den ROM Manager herunter.
Nachdem Sie den CM 10.1 und die GApps 4.2 heruntergeladen haben, müssen Sie im ROM Manager-Hauptmenü auf „ROM von SD-Karte installieren“ tippen. Die entsprechenden
Files finden Sie Ordner clockworkmod/download/. Wichtig: Daten- und Cache-Bereich löschen.
Mit dem kreisrunden Schloss-Symbol auf dem Lockscreen können Sie beim CyanogenMod 10.1 nicht nur Ihr Smartphone entsperren, sondern direkt von hier aus auch beliebige Apps starten.
Schnellstart-Apps definieren
Öffnen Sie die Systemeinstellungen und tippen Sie in der Kategorie „Benutzeroberfläche“ auf den Menüpunkt „Bildschirmsperre“. Wählen Sie anschließend „Sperrbildschirm-Anwendungen“ aus und ziehen Sie im nächsten Fenster das Schloss-Symbol auf die gewünschte Position. Tippen Sie auf den Bereich „Nicht zugewiesen“ und legen sie die gewünschte Funktion fest. Zur Auswahl stehen diverse System-Optionen, wie etwa Kontakte, die Direktwahl oder auch die Einstellungen. Aber auch Webseiten-Lesezeichen oder natürlich alle installierten Apps lassen sich auf eine der vier zur Verfügung stehenden Positionen legen.
Um die Änderungen zu speichern, müssen Sie nur noch in der rechten unteren Ecke auf das kleine Disketten-Symbol tippen. Sollten Sie mit Ihren Schnellstart-Apps nicht zufrieden sein, können Sie Ihren Lockscreen durch einen Tipp auf die linke untere Ecke wieder zurücksetzen.
Mit der Daydream-Funktion können Sie Ihrem Smartphone-Display während Ruhephasen verschiedene Inhalte zuweisen. Öffnen Sie die System-Einstellungen und wählen Sie dort den Menüpunkt „Display“ und anschließend „Daydream“ aus. Aktivieren Sie die Funktion in der rechten oberen Ecke. Sie können aus den vier Anzeigeoptionen „Farbe“, „Fotorahmen“, „Fototafel“ und „Uhr“ wählen. Tippen Sie danach rechts unten auf „Daydream starten“.
Neben den Schnellstart-Icons können Sie den Lockscreen noch weiter individualisieren, und zwar mit Widgets. Diese Stock Android-Funktion ist nämlich auch im CM 10.1 zu finden. Dazu wechseln Sie auf Ihren Sperrbildschirm, wischen mit dem Finger nach rechts, tippen auf das Plus-Symbol und legen das gewünschte Widget fest. Fügen Sie nach Belieben weitere Widgets hinzu, außerdem kann die Position durch Halten geändert werden. Übrigens: Wenn Sie nach links wischen, starten Sie die Kamera.
Profile wie „Arbeit“, „Lautlos“ oder „Zu Hause“ sind an sich nicht besonders, bezeichnen im klassischen Sinne aber lediglich die Klingelton-Lautstärke. Der CM 10.1 bietet eine stark ausgebaute Variante dieses Features, bei dem sich weitreichende Einstellungen zu Mobilfunkdaten, Bluetooth oder GPS festlegen lassen. Zudem lassen sich die Lautstärken von Wecker, Medien, Klingeltönen, Benachrichtigungen oder App-Gruppen einzeln definieren.
Besondes cool ist die Möglichkeit, Profile einem NFCTag zuzuweisen und später durch Berührung aktivieren zu können. Sie finden die entsprechenden Optionen in den Systemeinstellungen unter dem Menüpunkt „Profile“, den Sie zunächst jedoch aktivieren müssen. Sie können wahlweise bestehende Profile bearbeiten, oder komplett neue durch einen Tipp auf das Plus-Symbol erstellen. Übrigens: Die Root-App „Tasker“ arbeitet ähnlich, bietet jedoch noch weitreichender Einstellungsmöglichkeiten, zudem lassen sich hier Profile Orten zuweisen.
Ein kleines aber feines Feature des Cyanogen-Mods ist die Möglichkeit, die Android-Statusleiste anpassen zu können. Öffnen Sie dazu die Systemeinstellungen, tippen Sie auf „System“ und anschließend auf „Statusleiste“. Hier können Sie nun wählen, wie ob die Uhr angezeigt werden soll und wie Akku- und Signalstatus aussehen sollen. Auch ein Benachrichtigungszähler lässt sich aktivieren, mit dem Sie die Anzahl der ungelesenen E-Mails, verpassten Anrufe etc. direkt in Ihrer Statusleiste sehen.
Die Quick-Settings von CM 10.1 öffnen Sie, indem Sie die Benachrichtigungsleiste mit zwei Fingern oder alternativ im rechten Bereich herunterziehen. Das vorgegebene Raster aus acht Feldern lässt sich auf Wunsch aber erweitern. Das entsprechende Menü finden Sie versteckt in den Systemeinstellungen unter „System“ >
„Schnelleinstellungen“ > „Kacheln anordnen“. Sie können hier nun neue Kacheln hinzufügen und bestehende Kacheln beliebig verschieben und neu anordnen. Die Standardeinstellungen können Sie über den Button unten herstellen.
Die Funktion „Erweiterter Desktop“ erlaubt esb seit einigen CyanogenMod-Versionen, auch auf Geräten mit virtuellen Navigationstasten (zB. Nexus-Geräte oder Xperia Z) in einen echten Vollbildmodus zu wechseln. Bislang war das Ganze aber eher umständlich als nützlich. Abhilfe schafft nun das neu integrierte „Pie-Menü“, mit dem sich per Wischgeste ein spezielles Navigations-Menü einblenden lässt. Besonders nützlich ist das bei Spielen, da die virtuellen Tasten hier oft im Weg sind.
Etwas versteckt finden Sie in den Systemeinstellungen unter „System“ den Menüpunkt „Erweiterter Desktop“, der standardmäßig deaktiviert ist. Wenn Sie darauf tippen, können Sie festlegen, ob Sie die Statusleiste weiterhin sehen oder diese ebenfalls ausblenden möchten. Wir empfehlen, die Statusleiste weiterhin eingeblendet zu lassen. Danach können Sie jederzeit in den „Erweiterten Desktop“-Modus wechseln, indem Sie den On-Off-Button Ihres Smartphones für etwa 1 Sekunde gedrückt halten und dort auf „Erweiterter Desktop“ tippen.
Der Vollbild-Modus hat auf Nexus-Geräten aber den Nachteil, dass überhaupt keine Navigationstasten mehr nutzbar sind. Dieser Umstand war aber offensichtlich auch den Machern des CyanogenMod ein Dorn im Auge und so kann bei CM 10.1 endlich ein spezielles „Pie-Menü“ genutzt werden.
Zum Aktivieren dieses alternativen Navigations-Menüs müssen Sie in die Systemeinstellungen wechseln und dort auf „System“ tippen. Hier finden Sie ganz unten den Menüpunkt „Pie-Navigation“, bei dem Sie im nächsten Fenster ein Häkchen zum Aktivieren setzen müssen. Danach können Sie festlegen, ob das kreisrunde Menü am linken, unteren, rechten oder oberen Bildschirmrand eingeblendet werden soll. Wenn Sie nun die Option „Erweiterter Desktop“ aktivieren, können Sie mit einer Wischbewegung von außerhalb des Displays nach innen das Pie-Menü einblenden. Hier steht Ihnen ein Zurück-, ein Home- und ein Multi-Tasking-Button zur Verfügung. Halten Sie den Finger länger auf dem Display, werden Zusatzinfos angezeigt.
Auf den ersten Blick ist der CyanogenMod nicht von Stock-Android zu unterscheiden. Dieser Umstand lässt sich aber ändern, denn die Benutzeroberfläche lässt sich auf vielfältige Art und Weise verändern.
In den Systemeinstellungen können Sie unter der Option „Launcher“ ebendiesen nach Ihren Vorstellungen anpassen. In den Standardeinstellungen sieht der vom CyanogenMod-Team entwickelte Launcher namens „Trebuchet“ so aus wie der Launcher von Stock-Android mit Version 4.x. Allerdings können Sie beim CMLauncher weitaus mehr verändern und justieren. Die Einstellungen zum Homescreen finden Sie im Menü „Bildschirmseiten“, wo Sie die Rastergröße ändern und somit festlegen können, wie viele Icons pro Reihe und Spalte auf Ihrem Homescreen Platz haben. Ähnlich wie bei alternativen, im Play Store herunterladbaren Launchern wie Launcher Pro, ADW.Launcher oder Nova Launcher können Sie auch hier aus einer Reihe von Homescreen-Übergangseffekten wählen. Da Geschmäcker diesbezüglich verschieden und die zugehörigen Einstellungsmöglichkeiten vielfältig sind, sollten Sie am besten selbst die Menüs und Untermenüs erkunden und Ihren bevorzugten Homescreen zusammenbasteln.
Als Extra können Sie außerdem die optische Aufbereitung des App- und Widgets-Menüs individualisieren, die zugehörigen Einstellungen finden Sie in den Launcher-Einstellungen unter „Apps“.
Ein Manko des Ganzen ist, dass keine Funktion zum Zurücksetzen auf die Standardeinstellungen inkludiert wurde und es beim Experimentieren schon mal passieren kann, dass die Resultate nicht überzeugen.
In diesem Fall hilft ein ebenso kleiner wie effektiver Trick: Öffnen Sie in den Systemeinstellungen das Menü „Apps“, wo sie alle installierten Anwendungen vorfinden. Hier müssen Sie zwei mal nach links Wischen, um zum Reiter „ALLE“ zu gelangen. Öffnen Sie danach den Eintrag „Trebuchet“ und tippen Sie im nächsten Fenster auf die Schaltfläche „Daten löschen“. Und voilà: Ihr Launcher ist wie neu, muss aber auch wieder mit allen Icons befüllt werden.
Und noch ein Tipp, der für Nexus-Besitzer überaus interessant sein dürfte: Mit dem CM 10.1 lassen sich die virtuellen Navigations-Buttons nämlich anpassen. Zu finden ist das Ganze in den Systemeinstellungen unter „System“ und dort beim Menüpunkt „Schaltflächen“. Da das Hinzufügen und Editieren nicht ganz einfach ist, enthält dieses Menü eine Anleitung, in der die Vorgehensweise illustriert wird. Auch hier gilt: Sind Sie mit Ihren Änderungen nicht zufrieden, können sie über die entsprechende Schaltfläche die Standardeinstellungen herstellen.
Eine in ähnlicher Form auch bei Apples iOS zu findende Funktion ist „Ruhige Stunden“. Damit können Sie festlegen, in welchem Zeitraum Ihr Smartphone Sie nicht stören bzw. aufwecken soll. Um das Feature nutzen zu können, müssen Sie dieses in den Systemeinstellungen unter „Töne“ > „Ruhige Stunden“ aktivieren. Definieren Sie danach einen Zeitraum und wählen Sie per Häkchen, was Sie deaktivieren möchten. Doch Achtung: Anrufe sind davon nicht betroffen und werden weiterhin durchgeschleust.
AMOLED-Bildschirme zaubern zwar sehr farbenfrohe Bilder mit hervorragendem Schwarzwert auf das Display, allerdings geschieht dies auf Kosten der Farbechtheit. Mit etwas Ahnung und Fingerspitzengefühl lässt sich das mit den Display-Feineinstellungen des CM 10.1 allerdings beheben, und auch LCD-Panele profitieren mitunter von etwas Feintuning. Die entsprechenden Menüs finden Sie in den Systemeinstellungen unter der Schaltfläche „Erweitert“ im Bereich „Anzeige“.
Wer sich hier ansprechend aufbereitete Menüs zum Justieren des Displays erwartet, dürfte bitter enttäuscht werden. Statt dessen wird das Ganze spartanisch in den beiden Kategorien „Farbmultiplikator“ und „Gammakorrektur“ präsentiert. Immerhin finden Sie in beiden Menüs aber je drei Voreinstellungen (Standard, CM, Natural), mit denen Sie etwas experimentieren können. Auf unserem Galaxy Nexus haben sich etwa die Voreinstellungen „CM“ bei „Farbmultiplikator“ sowie „Natural“ bei “Gammakorrektur“ als brauchbar erwiesen.
Alternativ können Sie aus insgesamt sechs Voreinstellungen wählen, die Sie beim Menüpunkt „Farb-Voreinstellungen“ finden. Wie sich die einzelnen Presets auswirken, sehen sie hier praktischerweise gleich an einer Grafik mit Rot-, Grün-, Blau und Schwarz-Weiß-Farbverlauf. Sie können hier und bei den beiden manuellen Einstellungsfenstern jederzeit mit der Schaltfläche „Standard“ zu den Werkseinstellungen zurückkehren, sollten sie mit Ihren Experimenten also nicht zufrieden sein, ist das auch kein Beinbruch.
Zusätzlich zu den umfangreichen Launcher-Anpassungen hat der CM 10.1 noch ein ganz spezielles Ass im Ärmel: Themes. Diese Design-Pakete lassen sich über den Play Store wie gewöhnliche Apps installieren und danach im Menü „Designs“ in den Systemeinstellungen festlegen. Der Clou daran ist, dass damit nicht nur App-Icons, sondern so ziemlich alle Aspekte der Benutzeroberfläche (also beispielsweise auch Menüs, Widgets oder die Telefonie-App verändert werden können.
Öffnen Sie zum Ausfindigmachen von Themes ganz einfach den Play Store und starten Sie etwa mit dem Begriff „CM10 Theme“ eine neue Suche. Installieren Sie das gewünschte Theme wie eine ganz gewöhnliche App und öffnen Sie danach den Menüpunkt „Designs“ in den Systemeinstellungen, wo das neu installierte Theme nun aufscheinen müsste. Tippen Sie im oberen Bereich auf das Pfeil-Symbol und warten Sie einige Sekunden, bis das das Design-Paket angewendet wurde. Auf der rechten Seite finden Sie eine Auswahl an Themes.
Wie bei Samsungs TouchWiz kann die Statusleiste beim Cyanogen Mod 10.1 ebenfalls als zweckentfremdeter Helligkeitsregler genutzt werden. Wechseln sie zum Aktivieren der Funktion in die Systemeinstellungen und wählen Sie dort „System“ und danach „Statusleiste“ aus. Setzen Sie nun das Häkchen bei “Helligkeitssteuerung“. Wenn Sie jetzt mit Ihrem Finger von rechts nach links wischen, können Sie die Helligkeit verringern – und umgekehrt.
Mit dem CM 10.1 wird die App „DSP-Manager“ mitinstalliert, dabei handelt es sich um einen umfangreichen Audio-Equalizer.
Sehr praktisch ist dabei, dass sich Einstellungen separat für Kopfhörer, (interne) Lautsprecher und Bluetooth-Geräte festlegen lassen. Mit einer optionalen Bassverstärkung, einem Kompressions-Feature, virtuellem Raumklang und dem Equalizer können Sie so den Sound speziell für Ihre Kopfhörer oder Boxen optimieren.
Der CM 10.1 erlaubt es, Root-Rechte ganz oder partiell zu entfernen. Öffnen Sie dazu die Systemeinstellungen, wählen Sie die Option „Über das Telefon“ und tippen Sie dort wiederholt auf „Build-Nummer“. In den Systemeinstellungen sind nun die beiden Menüpunkte „Entwickleroptionen“ sowie „Leistung“ verfügbar.
Innerhalb der Entwickleroptionen ist die Option „Root-Zugriff“ zu finden, in der Sie zwischen vier Root-Rechten die Wahl haben. Entweder Sie schalten den Root-Zugriff komplett aus (etwa wenn Sie ein mit CM 10.1 geflashtes Smartphone einem weniger technikaffinen Bekannten oder Verwandten überlassen) oder Sie beschränken Root nur auf Apps, nur auf ADB oder erlauben für beide Root-Zugriff.
In den Systemeinstellungen ist wie bereits erwähnt auch der Menüpunkt „Leistung“ aufgetaucht. Hier sollten Sie allerdings vorsichtig sein und wissen, was Sie tun, da Sie sonst die Funktionstüchtigkeit Ihres Smartphones einschränken oder dieses sogar beschädigen können.
Enthalten ist hier beispielsweise das Menü „Prozessor“, über welches Sie die Taktfrequenz Ihrer CPU ändern können. Interessant sind die Voreinstellungen, die Sie unter „Governor“ finden. Zur Auswahl stehen hier beispielsweise der eher auf Energie-Effizienz bedachte Modus „Powersave“ oder der auf Leistung fokussierte Modus „ Performance“.
Doch wie gesagt: Hier sollten Sie wirklich wissen, was Sie tun.
Das Crystal 2-Theme gehört zurecht zu den populärsten CM 10-Designpaketen. Es ersetzt neben dem Design von Menüs auch viele Icons von System- und Drittanbieter-Apps mit dem eigenen, dunkelblauen Design.
Dieses Theme ist perfekt für Nutzer mit AMOLED-Displays geeignet. Da viele Menüs und sogar Apps komplett in schwarz gehalten sind bzw. invertiert wurden, kann mit diesen Displays Akku gespart werden.
Mit diesem Theme bringen Sie die markanten Icons und Menüs von Samsungs TouchWiz-Oberfläche, die auf sämtlichen Galaxy-Geräten vorinstalliert ist, auf Ihr CM 10.1-Smartphone.
Und noch ein sehr gelungenes Theme. Die auf dem Xperia Z installierte Sony-UI macht einiges her und das Design ersetzt sogar die virtuellen Sotware-Buttons durch jene des Sony Xperia Z.
Der CyanogenMod gehört seit Jahren zu den stabilsten und ausgereiftesten Custom Roms für Android. Mit Version 10.1 festigen die Macher diesen Ruf, ohne jedoch den Fuß vom Gas zu nehmen und beständig neue Features zu integrieren. Durch den integrierten OTA-Update-Mechanismus werden Sie automatisch über neue Updates informiert und können diese komfortabel herunterladen. Experimentierfreudige Zeitgenossen können hingegen zu taufrischen Nightly Builds greifen.
Toll ist, dass sich der CM 10.1 in den Standardeinstellungen wie Stock-Android nutzen lässt, mit unseren Tipps und etwas Geduld kann die Firmware auf Wunsch jedoch mit Themes und sonstigen Anpassungen stark individualisiert werden. Und genau das zeichnet den CyanogenMod aus: Aufgrund seiner Zugänglichkeit ist er nicht nur für Profis interessant, gleichzeitig bietet er genug Spielraum, um auch für ambitionierte Nutzer attraktiv zu sein. Wer sein (kompatibles) Smartphone oder Tablet
mit Android 4.2.2 versorgen oder sein Nexus-Gerät mit einigen Extra-Features ausstatten will, kann mit gutem Gewissen zum CyanogenMod 10.1 greifen.
Das „Android Open Kang Project“ orientiert sich eng an Stock-Android. In den „ROM Controls“ lassen sich mehr Details ändern, als beim CM 10.1. In Sachen Performance ist AOKP in etwa gleichauf mit Stock-Android.
Webseite: http://aokp.co
Das optisch stark veränderte MIUI des chinesischen Smartphone-Herstellers Xiaomi Tech besticht mit einer komplett abgewandelten Oberfläche, die sich eher an iOS als an Android orientiert und etwa ohne App-Drawer auskommt.
Webseite: http://en.miui.com
Mit dieser Custom Rom lassen sich so gut wie alle UI-Elemente skalieren, so können Sie etwa auch auf Smartphones die Tablet-UI herstellen.
Webseite: http://www.paranoid-rom.com
Wie der Name vermuten lässt, liegt der Fokus bei dieser App auf der Performance. Mit an Bord ist deshalb auch standardmäßig ein Tool zum Unter- sowie Übertakten des Gerätes.
Webseite: http://www.liquidsmooth.net