Das neue Android 13

Philipp Lumetsberger 1. October 2022 Comments Off on Das neue Android 13 Kommentar(e)

Mitte August hat der IT-Riese Google mit Android 13 seine neueste Version des Handy-Betriebssystems veröffentlicht. Wir zeigen, was sich mit dem Update alles ändern wird.

Alle Jahre wieder bringt Google eine neue Android-Version auf den Markt. In diesem Jahr ging die Entwicklung jedoch überraschend schnell vonstatten, sodass die finale Version schon Mitte August offiziell ausgerollt wurde. Wie immer kommen die hauseigenen Pixel-Smartphones als erste in den Genuss von Android 13. All jene, die ein Google Pixel 4 oder neuer ihr Eigen nennen, können das Update bereits installieren. In den kommenden Wochen und Monaten wird das neue ­Betriebssystem auch für zahlreiche Modelle anderer Hersteller verfügbar sein. Glücklicherweise haben wir in unserer Redaktion ein Google-Smartphone gefunden, mit dem wir kurz nach dem offiziellen Start schon einen erster Blick auf die neue Android-Version werfen konnten.

Fokus auf Datenschutz

Android 13 umfasst mehrere Funktionen, die die Privatsphäre der Nutzer besser schützen sollen. So wurde beispielsweise die Zugriffsberechtigung auf Fotos, Videos, Musik und sonstige Dateien auf mehrere Berechtigungen aufgeteilt, damit nicht jede App automatisch Zugriff auf alle Medien hat. Darüber hinaus müssen Apps um Erlaubnis fragen, damit Sie Benachrichtigungen senden können. Auf der nächsten Doppelseite stellen wir Ihnen eine kleine Auswahl an weiteren Funktionen genauer vor.

Nachfolger-Infos

Bereits wenige Tage nach dem offiziellen Start von Android 13 sind die ersten Infos zur Nachfolgeversion durchgesickert. Demnach trägt vierzehnte Android-Variante die interne Bezeichnung „Upside Down Cake“.

Auch wenn es noch keine offizielle Bestätigung gibt, wird die erste Beta-Version von Android 14 wohl im April 2023 veröffentlicht. Branchenexperten vermuten, dass die Pixel 4-Modellreihe kein Update mehr erhalten wird.

Wann & Wer?

Der Fahrplan: Von der ersten Beta bis zur finalen Android 13 Version

Google geht die Dinge stets sehr ähnlich an. Am Anfang stand die erste Beta, verfügbar ab April 2022. Im Mai folgte dann bereits die zweite Version und im Juni die dritte Variante. Nach der vierten Beta im Juli wurde Mitte August Android 13 offiziell fertiggestellt.

Android 13: Update-Liste

Etliche Hersteller haben bereist verraten, welche Geräte in absehbarer Zeit wahrscheinlich das Update erhalten werden:

  • LG Wing
  • LG Velvet
  • LG Velvet 4G
  • Zenfone 9
  • OnePlus 9
  • OnePlus 9 Pro
  • OnePlus 8T
  • OnePlus 10 Pro
  • OnePlus 10T
  • OnePlus Nord 2
  • Sony Xperia 1 III
  • Sony Xperia 1​ IV
  • Sony Xperia 5 III
  • Sony Xperia 10 IV
  • Motorola Edge 30 Pro
  • Motorola Edge 30
  • Moto G 5G 2022
  • Xiaomi 12
  • Xiaomi 12 Pro
  • Xiaomi 11T
  • Xiaomi 11T Pro
  • Xiaomi 11 Lite 5G NE
  • Xiaomi Poco X4 Pro
  • Redmi Note 11
  • Redmi Note 10
  • Nokia XR20
  • Nokia X20
  • Nokia X10
  • Nokia G20
  • Nokia G10
  • Nokia G21
  • Nokia G11
  • Nokia T20
  • Samsung Galaxy S22 Ultra
  • Samsung Galaxy S22 Plus
  • Samsung Galaxy S21 5G
  • Samsung Galaxy S21 Plus 5G
  • Samsung Galaxy S21 Ultra 5G
  • Samsung Galaxy S20 Ultra 5G
  • Samsung Galaxy S20 Ultra
  • Samsung Galaxy S20 5G
  • Samsung Z Fold 2 5G
  • Samsung Z Fold 2
  • Samsung Z Flip 5G
  • Samsung Z Flip
  • Samsung Galaxy Z Flip 3
  • Samsung Z Fold 3
  • Samsung Galaxy A73, A71, A51, A33
  • Samsung ​Galaxy S21 FE
  • Samsung ​Galaxy A23
  • Samsung ​Galaxy A22 (5G)
  • Samsung ​Galaxy A13
  • Samsung ​Galaxy M62
  • Samsung ​Galaxy M52 5G
  • Samsung ​Galaxy M42 5G
  • Samsung ​Galaxy Tab S8
  • Samsung ​Galaxy Tab S8 Ultra
  • Samsung Galaxy Tab S7+


Neue Funktionen in Android 13

Uhr am Sperrbildschirm

Die neue Version des Betriebssystems erlaubt das Layout der Uhr auf dem Speerbildschirm zu ändern. Neben einer Variante mit zwei Zeilen, bei der oben die Stunden und unten die Minuten in der Mitte des Bildschirms angezeigt werden, gibt es auch eine einzeilige Ansicht in der linken oberen Ecke. Sie finden diese Option in den Einstellungen unter „Display“ und „Sperrbildschirm“.

Anpassbare App-Icons

Das Update bringt auch eine optische Änderung mit sich, die wohl kaum jemand übersehen kann: Auf Wunsch lassen sich die App-Icons an das jeweilige Hintergrundbild anpassen. Um dieses Feature zu aktivieren, tippen Sie auf den An-/Aus-Schalter bei dem Eintrag „Symboldesigns“ in dem Menü „Hintergrund & Stil“.

Neue Quick-Tap-Funktion

Jene Smartphones, die das Doppeltippen auf der Geräterückseite (Quick Tap) unterstützen, können unter Android 13 eine neue Option auswählen. Diese erlaubt das schnelle Ein- bzw. Ausschalten der Taschenlampe. Hierfür öffnen Sie zuerst das Menü „System“ und anschließend „Gesten und Bewegungen“. Unter „Schnelltippen, um Aktionen zu starten“ finden Sie die Funktion.

Zusammengefügtes Menü

Um die Größe der App-Icons und der Schrift zu ändern, war bislang das Aufrufen von zwei verschiedenen Menüs notwendig. Android 13 macht damit Schluss und vereinfacht diese Prozedur durch das Zusammenfügen der beiden Optionen zu dem Menüpunkt „Anzeigegröße & Text“.

Zusätzliche Schnelleinstellungen verfügbar

Auch die sogenannten Schnelleinstellungen, die durch einen Wisch von der Oberkante des Displays nach unten geöffnet werden, bekommen neue Verknüpfungen zu einzelnen Features spendiert. Konkret handelt es sich dabei um die Funktionen „Farbkorrektur“, „Einhandmodus“ und „QR-Code scannen“.

Um diese in die Übersicht aufzunehmen, tippen Sie auf das Stiftsymbol. Danach öffnet sich ein Untermenü, in dem Sie die oben genannten und weitere Funktionen finden. Tippen und halten Sie die dazugehörige

Kachel und verschieben diese an die gewünschte Stelle.
Durch einen einfachen Tipp auf die jeweilige Kachel aktivieren Sie dessen Funktion. Ist sie aktiv, wird die Kachel schwarz, grün oder blau (je nach Telefon unterschiedlich). Erscheint die Kachel hellgrau oder schwarz, ist die Funktion deaktiviert.

Nutzer-Profilfoto

All jene, die Ihrem Nutzerkonto eine individuellere Note verpassen möchten, können unter Android 13 ein Profilbild hinzufügen bei Bedarf jederzeit ändern. Hierfür öffnen Sie in den Einstellungen zuerst den Menüpunkt „System“ und anschließend „Mehrere Nutzer“.

Dort tippen Sie auf das Icon links neben Ihrem Konto und in dem folgenden Fenster auf das Kamera-Symbol, um das Profilbild zu ändern. Sie können wahlweise ein neues Foto knipsen oder einen gespeicherten Schnappschuss aus Ihrem Fotoalbum nutzen.

Neue Zwischenablage

Auch bei der Zwischenablage für kopierte Inhalte haben die Entwickler getüftelt und dieser eine neue Optik verpasst.

Sobald Sie einen Text oder ein Bild kopieren, erscheint am linken unteren Bildschirmrand die Zwischenablage mit einer Schaltfläche zum Teilen. In den vorherigen Versionen erschien kein derartiges Fenster. Durch einen Tipp auf das Teilen-Symbol können Sie den kopierten Inhalt direkt an den gewünschten Empfänger weiterleiten. Nach wenigen Augenblicken verschwindet das eingeblendete Fenster allerdings wieder.

Vibrations-Modus: weitere Funktionen

Wer sein Smartphone bislang stumm gestellt hat, hat dennoch gehört, wenn das Smartphone vibriert. Google möchte das mit Android 13 allerdings ändern.

Unter „Vibration und haptisches Feedback“ können Sie nun die Intensität der Vibration für Wecker oder bei Medien individuell regeln. Hierfür schieben Sie den Regler unter dem jeweiligen Menüpunkt nach links oder rechts, um das Smartphone schwächer bzw. stärker vibrieren zu lassen.

Medienplayer

Mit dem Betriebssystemupdate wurde auch der Medienplayer einer Frischzellenkur unterzogen. So erkennt dieser beispielsweise, ob ein Musikstück oder ein Podcast abgespielt wird und passt die Bedienung automatisch an.

Darüber hinaus wird bei Songs das dazu passende Albumcover im Hintergrund angezeigt. Der Wiedergabebalken präsentiert sich beim Abspielen außerdem in einer Wellenform.

Ebenfalls neu ist, dass der Player auch dann funktioniert, wenn die Musik via Google Chrome gehört wird.

Sprache für jede App individuell Anpassbar

Um Apps in einer anderen Sprache nutzen zu können, war es bislang notwendig, die komplette Sprachausgabe des Phones zu ändern. Mit der neuesten Android-Version ist es nun möglich, für jede Anwendung eine eigene Sprache auszuwählen. Eine Einschränkung gibt es allerdings noch: Nicht alle Apps unterstützen diese neue Funktion. Als dieser Beitrag verfasst wurde, war die Zahl der kompatiblen Anwendungen überschaubar. Wir vermuten allerdings, dass sich dies bald ändern wird. Das neue Android-Update verbessert auch die Funktionsweise vieler Apps auf Ihrem Telefon, zum Beispiel würden sogar Sportwetten Schweiz Apps besser funktionieren.

Unter „System“ – „Sprachen und Eingabe“ tippen Sie auf „App-Sprachen“ und anschließend auf die gewünschte Anwendung, um die Sprache zu ändern.

Neue Position für Verknüpfungen

In den vorangegangenen Versionen befanden sich die Icons für die Menüpunkte „Benutzerkonten“, „Ausschalten“ und „Einstellungen“ direkt unter den Kacheln der Schnelleinstellungen. Google hat deren Position mit dem Android-Update überarbeitet. Sie befinden sich nun am unteren Rand des Bildschirms.

Damit diese sichtbar werden, muss das Benachrichtigungsfenster durch einen Wisch von oben nach unten minimiert werden.

Wichtige Info: Bei manchen Herstellern befindet sich anstelle des „Ausschalten“-Icons das Stift-Symbol zum Bearbeiten der Schnelleinstellungen.

Getrennte Berechtigungen

Mit Android 13 geht auch eine Änderung im Bereich der Zugriffsberechtigungen einher. Bisher gab es für Fotos, Videos, Musik und weitere Dateien mit „Dateien und Medien“ lediglich eine gemeinsame Berechtigung. Jetzt ist diese aufgeteilt auf die Punkte „Dateien“, „Fotos und Videos“ sowie „Musik und Audio“. Dadurch ist gewährleistet, dass beispielsweise eine Audio-App nicht automatisch und ohne Zustimmung auf Fotos zugreifen darf.

Mehr Farbkombinationen

Auch in puncto Farbgestaltung wurde ebenfalls nachgebessert und die Nutzer haben noch mehr Möglichkeiten, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.Die neue Android-Version bietet eine größere Auswahl an Themenfarben mit 16 Optionen, die auf dem verwendeten Hintergrundbild und 16 Grundfarben basieren. Unter Android 12 wiederum beschränkte sich die Farbpalette auf vier verschiedene Standardfarben.

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