Google entwickelt neues Tablet im Kampf gegen Ebola

Auch wenn das Thema längst nicht mehr auf der aktuellen Tagesordnung steht: Ebola ist noch lange nicht besiegt. In Westafrika geht der Kampf gegen das tödliche Virus unvermindert weiter. Jetzt greift auch Google ins Geschehen ein: Der Suchmaschinenbetreiber hat ein spezielles Tablet entwickelt, um Ärzten die Arbeit mit Ebola-Patienten zu erleichtern. 

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Das neue Tablet im Einsatz. (Bild: Ärzte ohne Grenzen)

Als Basis für Googles neues Tablet, das in Zusammenarbeit mit der Organisation Ärzte ohne Grenzen entwickelt wurde, dient ein Sony Xperia Tablet Z. Die Gegebenheiten im Krisengebiet machten allerdings einige Modifizierungen notwendig. So ist Sonys 10,1-Zoll-Tablet in ein spezielles Gehäuse eingelassen, das nicht nur mit Wasser abwaschbar ist, sondern auch Chlor zur Desinfizierung widerstehen kann. Das robuste Gehäuse erlaubt es zudem, dass das Tab auch Stürmen und hohe Luftfeuchtigkeit – beides sehr verbreitet in den westafrikanischen Ebola-Gebieten – ohne Schaden übersteht. Darüber hinaus wurden alle Ecken und scharfen Kanten abgerundet, sodass das medizinische Personal vor Ort nicht in Gefahr läuft, die eigene Schutzkleidung versehentlich am Tablet aufzureißen. Damit das Mediziner-Tablet trotz schützendem Gehäuse auch mit Strom versorgt werden kann, lässt es sich drahtlos aufladen. Hierzu wird das Gerät einfach auf einen speziellen Tisch gelegt, der den Akku anschließend über Induktion wieder mit Saft versorgt.

Das Tablet soll Ärzten dabei helfen, Patientendaten aufzunehmen, zu analysieren und mit Kollegen zu teilen. Bisher waren die Mediziner gezwungen, sensible Patienteninformationen laut herauzuschreien, um sie mit ihren Kollegen zu teilen. Ihre Schutzkleidung machte das Schreiben per Hand quasi unmöglich und durch den massiven Mund- und Atemschutz war auch die verbale Kommunikation eingeschränkt.

Quelle: Telegraph.co.uk