WhatsApp als Kommunikations-Tool zwischen Unternehmen und ihren Kunden? Das könnte tatsächlich wahr werden. Offenbar schielt Facebook, Mutterkonzern von WhatsApp, auf den lukrativen Business-to-Consumer-Markt (B2C) und könnte seinem beliebten Messenger bald eine entsprechende Funktion spendieren.
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„Wir glauben, dass die Kommunikation zwischen Firmen und ihren Kunden ein veritables Geschäftsmodell werden könnte“, sagte dazu David Wehner, seines Zeichens Chif Financial Officer (CFO) auf einer Konferenz im amerikanischen Boston. Die Integration solcher Features in WhatsApp berge laut Wehner große Chancen, wenngleich der CFO einschränkt, dass das eher ein längerfristiges Anliegen sei.
Nachdem Facebook WhatsApp im vergangenen Jahr für insgesamt 22 Milliarden US-Dollar übernahm, fragten sich nicht wenige Branchenkenner, wie das soziale Netzwerk diese gigantische Summer wieder hereinfahren will. Mit der Integration der Business-to-Consumer-Kommunikation könnte das Social Network-Riese tatsächlich ein profitables Geschäftsfeld gefunden haben, da Facebook die teilnehmenden Unternehmen für seinen Dienst natürlich auch zur Kasse bitten würde.
WhatsApp umfasst mittlerweile mehr als 800 Millionen Nutzer – Tendenz weiter steigend. Die kritische Masse ist also durchaus vorhanden, damit aus diesem Vorhaben ein Erfolg werden könnte. Facebook wäre zudem auch nicht das erste Unternehmen mit der Idee, durch die Bereitstellung eines Kommunikations-Tools zwischen Unternehmen und Kunden Geld zu verdienen. In China macht dies bereits sehr erfolgreich WeChat vor.
Interessanterweise kündigte das soziale Netzwerk vor kurzem bereits an, in den Facebook Messenger eine ähnliche Funktion zu integrieren. Hier wird man schauen müssen, wie sich die beiden Services, die dann mehr oder minder die gleichen Features bieten, miteinander leben können. Eine funktionstechnische Doppelung würde für Facebook auf Dauer ja kaum Sinn ergeben.
Quelle: Bloomberg (via Curved)