Es geht voran! Project Loon aus dem Google X-Geheimlabor macht große Fortschritte und soll als erstes den Inselstaat Sri Lanka komplett mit einem Internetzugang aus der Luft abdecken.
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Als Project Loon vorgestellt wurde, schien die Idee, abgelegene Regionen per Wetterballon mit dem Internet zu versorgen, ziemlich verrückt. Inzwischen hat das Projekt aber derartig große Fortschritte gemacht, dass nun die Regierung von Sri Lanka eine Partnerschaft mit Google verkündet hat, die den gesamten Inselstaat mit Hochgeschwindigkeitsinternet aus der Luft per Project Loon-Ballons abdecken soll.
Bei den Projekten aus Googles Geheimlabor Google X ist es nicht immer ganz einfach abzuschätzen, wie realistisch es ist, dass diese tatsächlich den Weg in die Realität und auf den Massenmarkt finden. Bei Project Loon können diese Zweifel nun wohl endgültig zu den Akten gelegt werden, denn mit Sri Lanka wird bald das erste Land der Erde flächendeckend mit Hochgeschwindigkeitsinternet aus der Luft versorgt.
In den nächsten Monaten sollen die ersten Wetterballons in die Stratosphäre (rund 20 Km über der Erde) aufsteigen. Diese Ballons sind mit Solarpanelen und einer Box ausgestattet, die mit der nötigen Technik vollgestopft ist, um eine Fläche von 40 Km mit einer LTE-Internetverbindung zu versorgen. Die gesamten 65.610 Quadratkilometer Fläche des Inselstaates konstant abzudecken ist also ein überaus ambitioniertes Vorhaben. Es wird spannend, wie Google aus der Testphase von Project Loon herauskommt und das Projekt in der Praxis auf die nötige Größe hochskalieren kann.
Derzeit wird erwartet, dass der flächendeckende Internetzugang auf Sri Lanka im März 2016 startbereit ist. Wie genau dann die Kosten für den Zugang aussehen werden, ist noch nicht klar – sicher ist nur, dass weder Google noch die Regierung Sri Lankas den Zugang an die Bevölkerung verschenken werden.
Quelle: Regierung von Sri Lanka (via Gizmag.com)
