Das YotaPhone war eine der wenigen richtigen Innovationen auf dem Smartphone-Markt. Auf dem MWC wurde ein Prototyp des Nachfolgers gezeigt, der nicht nur von den Spezifikationen aufgebohrt wurde, sondern dazu auch noch unheimlich schick aussieht.
Nüchtern betrachtet stellte das YotaPhone keine so große Innovation dar – man nehme ein Smartphone und fügt ein zweites Display hinzu, fertig. Was das Konzept dann allerdings doch extrem innovativ gestaltet, ist die Tatsache, dass das zweite Display auf die stromsparende E-Ink-Technologie setzt. Auf dem Mobile World Congress haben die Hersteller nun einen sehr frühen Prototyp des Nachfolgers vorgestellt, der das Konzept nicht nur verfeinert, sondern es auf eine komplett neue Stufe hebt.
Das erste YotaPhone hat damit zu kämpfen, dass es von technischer Seite nur wenig beeindrucken kann. Damit soll nun der Nachfolger aufräumen. Das 4,3 Zoll-Display wurde auf 5 Zoll erweitert und die Auflösung auf Full HD aufgestockt, womit das Gerät in der Liga aktueller Spitzen-Smartphones mitspielt. Auch der Dual-Core-Prozessor wurde gegen einen Snapdragon-800-SoC getauscht. Die wohl größte Veränderung und massive Verbesserung allerdings befindet sich auf der Rückseite. Das E-Ink-Display wurde massiv überarbeitet – die Auflösung beträgt nun 235 ppi statt der bisherigen 170 ppi und zudem wurde es mit einem Touchscreen ausgestattet. Damit entfällt die etwas umständliche Steuerung über Gesten, die noch beim ersten Modell nötig war und wird durch den direkten Zugriff auf dem Display ersetzt. Daraus ergeben sich völlig neue Möglichkeiten der Interaktion mit den dargestellten Inhalten.
Des Weiteren haben die Hersteller das etwas klobige und eckige Design des ersten YotaPhone überarbeitet. Der Nachfolger zeigt sich außerordentlich schlank und durch die Kurven und abgerundeten Ecken auch deutlich eleganter. Außerdem wurde das E-Ink-Display auf der Rückseite besser in das Gehäuse integriert – je nach Bildschirminhalt lässt sich kaum noch ausmachen, wo das Gehäuse aufhört und das Display anfängt.
Der auf dem MWC gezeigte Prototyp befindet sich noch in einem sehr frühen Stadium und hatte daher mit vielen Systemabstürzen und sonstigen Bugs zu kämpfen. Bis zur Veröffentlichung Ende des Jahres sollen diese aber beseitigt sein und die Software sowie die Hardware komplett ausgereift sein.
Quelle: YotaDevices (via The Verge)