Die beste Navigations-App 2017 – Google Maps

Als Google im Juni 2010 die Ausweitung seines nur kurz davor in den USA vorgestellten Navigationsdienstes auf Deutschland, Österreich, die Schweiz und weitere westeuropäische Staaten verlaut­barte, schlug die Nachricht wie eine Bombe ein. Die Aussicht auf eine Alternative zu den (damals) relativ teuren Navi-Apps der etablierten Hersteller war attraktiv, Aktien der betreffenden Konkurrenten rasselten kurzzeitig in den Keller. „Fun on the Autobahn“ titelte Google in seinem Blog-Post damals, und den können Autofahrer mit Google Maps auch haben — vorausgesetzt, diese verfügen über eine Internetverbindung.

Begrenzt offline

Offline-fähig ist die Navi-App des Suchmaschinenriesen nur in sehr beschränktem Umfang: Nach der Berechnung der Route (die ausschließlich über die Cloud läuft) navigiert Google Maps zwar auch ohne aufrechte Netzverbindung weiter — im Test klappte das sogar für mehrere Stunden. Wird die Navigation allerdings etwa durch einen Umweg außerhalb des Offline-Karten-Bereichs unterbrochen, kann die Routenführung ohne aktive Internet-Verbindung nicht mehr wiederhergestellt werden. In Google Maps stehen nämlich nur statische Offline-Karten zur Verfügung.

Komplettpaket

Von der Online-Pflicht abgesehen, ist Google Maps aber vor allem für den städtischen Verkehr eine sehr taugliche Navigationslösung. Die Zielsuche ist dank der riesigen POI-Datenbank unschlagbar einfach, der Nutzer kann für den Schnellzugriff Heim- und Arbeitsadresse festlegen und kürzlich hat Google auch einen Spurführungsassistenten eingebaut, der das richtige Einordnen vereinfacht.

Für die meisten Zwecke reicht Google Maps beim ­Navigieren aus, die Zielsuche ist sehr gut. Vielfahrer werden ­allerdings Geschwindigkeitswarnung und Offline-Fähigkeit ­vermissen.

Inzwischen ist diese App auch Fußgängern und Benutzern öffentlicher Verkehrsmittel eine Hilfe. Auch Fahrpläne werden angezeigt.

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