Bei so manchen Apps fragen wir uns: Wozu braucht das die Welt? Doch auch wir sind nicht allwissend und mitunter geht uns dieses eine besondere philosophische Detail durch die Lappen und dennoch bleibt die verwunderte Frage (oder gar dumme Frage?), wieso der Mensch neuerdings technische Hilfe benötigt um dumme Fragen zu stellen. (Kostenlos, ohne In-App-Käufe)
Und doch ist es so: Eine App, die uns beim Ersinnen dümmster Fragen behilflich ist, womöglich gar von der Pharma-Industrie gesponsert, da die dargebotenen Gedankenfetzen uns dazu bringen, zur Abmilderung der Folgen bestimmte sehr interessante Medikamente einzunehmen. „Ist eine Gesichtscreme, die einen 20 Jahre jünger macht, eigentlich lebensgefährlich, wenn man erst 19 Jahre alt ist?“ lautet eine der hochkomplexen Überlegungen. Oder gar: „Welche Farbe bekommt ein Schlumpf, wenn man ihn würgt?“
Ein Nietzsche würde erblassen bei der Vielfalt dieser Überlegungen, wo Zeitgeist und Popkultur auf Synapsen-Fasching trifft. Besagtes feingeistiges Vorbild hatte seinen Lebensabend (der bei ihm erschreckend früh hereingebrochen war) in geistiger Umnachtung gefristet. Okay, der Knabe hat im Jahr 1900 den kleinen Löffel gereicht, da gab es noch keine Smartphones. Womöglich hätte ihm diese App noch ein paar weitere Jährchen geschenkt. Nur können wir stumpfsinnigen Journalisten den tieferen Sinn eines solchen Kleinods nicht erkennen.
Hoppla, was sehe ich da? Es ist in der Rubrik „Unterhaltung“ eingeordnet. Ach so. Und ich habe schon nach einem Zweck dieses Werkes gesucht. Okay, versuchen wir es mal damit.
Durchatmen. Unterhaltung …
Hmmm … Klappt auch nicht …
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