Die Kampfbefruchter dieser Welt wissen: Wer gerne vor der Kamera bumst, brauch ein richtig geiles Pseudonym, das seine Fähigkeiten in den Vordergrund bewegt. Auch die (meist weiblichen) zu Befruchtenden ereilt das gleiche Schicksal. Es wird ein Pseudonym benötigt, das fetzt. Diese App hilft bei der Findung. Einzig erforderlich ist ein Fingerabdruck. (kostenlos, ohne In-App-Käufe)
Der Zeitschriftenmarkt ist am Abkacken und ich suche nach einer neuen Herausforderung. Da kommt mir die Pornobranche gerade recht. Also übe ich mich fortan als Darsteller in einschlägigen Produktionen. Nur der Künstlername (zwingend erforderlich) fehlt noch. Big Michi? Penetrating Mike? Oder gar Long Ding Ming? Ich bin überfordert und installiere diese App. Hier genügt ein Fingerabdruck und schon hab ich meinen Künstlernamen: Pink Sandy.
Obwohl: Pink und Sandy? Etwas exzentrisch. Zweiter Versuch: Black Hawk. Ja, Hawk klingt gut. Und „Black“? Okay, abbinden und lange genug warten …
Mit den Fingerabdrücken ist schon viel Blödsinn fabriziert worden. Egal, ob als Gewicht-Scanner oder als IQ-Test: Schon so oft mussten die Griffelchen als Spaßbringer herhalten. Jetzt „analysiert“ solch ein Tool gar unseren Künstlernamen beim Matratzensport. Das ist genauso unoriginell, blöd, langweilig, behämmert, fad, idiotisch, wie der ganze Rest. Auch auf Partys erweist sich dieser Blödsinn als Rohrkrepierer. Sehr viel lustiger sind da schon die eingeforderten Berechtigungen. Wofür braucht so eine App sowas?
Nun, wir sind in der Appsurd-Abteilung. Was ist jetzt für ein Fazit zu erwarten? Hier sind wir unterirdisch. Wie diese App. Braucht niemand, kauft niemand und hat niemand (von gewissen Ausnahmen mal abgesehen). Ich schreibe inzwischen weiter meine Artikel und gehe zwischendrin für weitere milde Gaben singen …
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