App-Review: Meine Wimmelwelt – Bauernhof

Unsere Jugend kennt ja einen Bauernhof nicht mehr vom Erleben, sondern bestenfalls vom Fernsehen. Und wenn schon, dann können wir gleich auch mit einer App nachhelfen. Da lernen unseren Kleinen die Objekte rund um einen Bauernhof wenigstens virtuell kennen (3,01 Euro, ohne In-App-Käufe)

 

Also los geht’s, lasst uns einen Bauernhof erforschen, damit wir hinterher wissen, dass die Milch von der Kuh kommt und nicht vom Supermarkt. Wir installieren also die App und gehen auf Entdeckungsreise.

Horchen, schauen und tippen

Auf einem seitlich wischbaren Bild sehen wir alles, was uns auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im Lauf eines Tages so unterkommt, das ist ein Traktor, ein Hahn, ein Hund, ein Brunnen, eine Kuh, Schweine, Sonnenblumen und noch viel andere Dinge. Insgesamt sind es über 40 interaktive Objekte. Das bedeutet: Wenn du eines antippst, bewegt sich was. Der Hahn streckt seinen Kopf hoch und kräht, der Traktor hüpft und stottert und sein Motor gibt ein paar gequälte Takte von sich, die Vogelscheuche vertreibt Vögel und der Fisch im Bach macht einen Salto rückwärts.

In fünf verschiedenen Modi lässt sich alles spielerisch erlernen. Du kannst zunächst einmal auf ein Geräusch horchen. Wenn du ein Hundebellen hörst, tippst du auf den Hund, Wasser plätschert – das dürfte der Brunnen sein. Du kannst dir aber auch Objekt vorsagen lassen und dann drauftippen.

Screenshot: androidmag.de

 

Kind oder Kuh?

Und schließlich lernst du noch das ABC. Denn in diesem Modus wird ein Objekt mit einem bestimmten Anfangsbuchstaben gesucht. Das gesuchte Objekt beginnt beispielweise mit „S“. Da könnte doch der Storch gemeint sein. Mitnichten, die Sonnenblume ist das Objekt der Begierde. Auch beginnt ein Kind offenbar nicht mit „K“, eine Kuh hingegen schon. Das hier keine Mehrfachauswahl möglich ist, ist ein unverzeihliches Manko. Ein Kind wird das sicher nicht verstehen.

Auch ein Gedächtnisspiel ist mit dabei. Du musst auf ein Objekt tippen, dann auf das erste und ein neues zweites, dann, auf das erstgenannte, das zweite und ein neues Drittes usw.

Screenshot: androidmag.de

 

Fazit

Die Suppe ist ein wenig dünn. Für 40 zugegebenermaßen nett animierte Objekte muss man 3,01 Euro berappen. Was für ein seltsamer Preis. Aber auch 2,99 wäre zu viel. Klar, die Kinder haben Spaß und lernen auch was dabei. Aber weder Spaß noch Lerneffekt sind besonders langanhaltend. Wenn man drei Welten zu diesem Preis bekäme, z.B. den Bauernhof, die Stadt das Geschäft, wäre das okay.

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