Die meisten von uns sind ja bereits zu Sklaven der modernen Kommunikationstechnologie geworden. Das Handy ist selbst auf der Toilette immer dabei. Eine App möchte dir nun Zwangspausen verordnen (kostenlos, erweiternde In-App-Käufe).
Inzwischen haben wir es wahrscheinlich schon am eigenen Leib verspürt: Auch das Smartphone kann süchtig machen. Es gibt dafür sogar bereits einen Fachbegriff: Nomophobie. Gemeint ist die Angst, für soziale Kontakte mobil nicht erreichbar zu sein. Um diese Angst abzubauen, überwacht die App „BreakFree“ dein Smartphone und zeigt auf, wie handy-süchtig du bist. Ein wenig paradox ist das schon: Um von den Apps loszukommen, brauchst du eine App.
Die App analysiert jedenfalls dein Nutzungsverhalten am Smartphone und gibt abschließend eine dreigeteilte Suchtwertung aus. Dabei wird bewertet, wie oft und wie lange du Apps nutzt bzw. wie oft du deinen Lockscreen aktivierst. Und natürlich bekommst du auf Wunsch nicht nur eine tägliche Auswertung, sondern auch eine für die aktuelle Woche bzw. den aktuellen Monat.
Das Wissen alleine, dass wir unser Handy viel zu oft verwenden, reicht nicht aus, um die Nutzungsdauer einzuschränken – wir sind ja viel zu wichtig. Also greift uns die App dabei unter die Arme. Wir können zum Beispiel für einen bestimmten Zeitabschnitt eines Tages das Internet deaktivieren oder Anrufe einfach blockieren.
Du möchtest z.B. am Sonntag die Zeit zwischen 10 und 12 Uhr am Stammtisch bei zwei oder drei Flaschen Bier verbringen und dabei keinesfalls gestört werden? Dann stellst du dein Handy mit Hilfe der App so ein, dass alle Sounds und das Internet deaktiviert und alle Anrufe abgewiesen werden. Bei Bedarf kannst du während dieser Zeit einen Autotext senden, der den Empfänger darauf hinweist, dass du soeben eine Handy-Pause machst – das mit den Bieren musst du ja nicht unbedingt reinschreiben.
Die Idee ist gut. Ob wir diszipliniert genug sind, uns selbst Einschränkungen aufzuerlegen, mag stark bezweifelt werden, vor allem, wenn wir schon süchtig sind. So kommt die App eher dafür in Frage, das Nutzungsverhalten unserer Kinder zu regeln – und selbst das ist kein leichtes Unterfangen. Denn die können ja schon gar nicht auf das Handy verzichten. Leider ist es der 1,44 Euro teuren Pro Version vorbehalten auf Details einzugehen, wie z.B. die Anzahl der ein- und ausgehenden Anrufe oder die Anzahl der Starts der Top-Apps bzw. die damit verbrachte Zeit.
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