Und wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu. Zeit, es Revue passieren zu lassen und zu überlegen, welche Apps in diesem Jahr bedeutend waren. Solche Überlegungen stellen in unserem Team alle Redakteure an, wodurch eine Bewertung erzielt wird, die durchaus Aussagekraft hat, schließlich kennen wir fast jede App, die im Jahr 2016 neu erschienen ist. Aber nicht immer muss eine App neu sein, um gut zu sein. Im Gegenteil: In vielen Kategorien haben wir alte Bekannte erneut zu den Gewinnern gekürt. Lesen Sie hier, welche Apps die jeweils besten ihrer Kategorie sind.
MSQRD ist die von Vokalen be-freite Variante des englischen Wortes ‚Masquerade‘, das wie das deutsche Lehnwort ‚Maskerade‘ Verkleidung bedeutet. Der Name ist Programm, die App setzt einem virtuelle Masken auf.
Im März 2016 wurde die App von Facebook gekauft, was für ihre Wichtigkeit, Popularität und nicht zuletzt Güte spricht. Was macht diese App so besonders, dass Mark Zuckerberg dafür so großes Interesse zeigt? Sie lässt einen fremde Gesichter annehmen oder Gesichter mit anderen tauschen. Dazu hält man sein Antlitz in die Selfie-Kamera und schon wird einem z.B. die Visage Barack Obamas verpasst. Alles was man dabei tun muss: das Gesicht in den eiförmigen Ausschnitt auf dem Bildschirm halten.
Live-Swap
Man muss aber nicht abdrücken und dann auf eine Fotoentwicklung warten: Die App ist in der Lage Live-Videos mit den Masken zu erstellen und natürlich auch aufzuzeichnen. Zwinkert oder lacht man, dann tut dies das Gegenüber auf dem Display auch, egal ob Obama, Conchita Wurst, ein Tiger oder ein Schimpansengesicht. Auch möglich (und besonders erheiternd): das Tauschen von Gesichtern mit anwesenden Personen, denn es gibt auch Zweier-Vorlagen.
Ideal für Facebook & Co.
Die kurzen Videos (und natürlich auch Fotos) lassen sich aufzeichnen und über soziale Netzwerke sowie Messenger verteilen. Die App ist auch deshalb so beliebt, weil die Bedienung einfacher nicht sein könnte. Natürlich trägt auch die Selfie-Manie unserer Gesellschaft zum Erfolg der App bei.
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Der Rummel in 2016 um diese App ist berechtigt, Prisma ist eine der besten Fotobearbeitungs-Anwendungen. Wobei Bearbeiten nicht ganz richtig ist. Vielmehr wird hier kunstvoll verwandelt.
Die Bedienung ist denkbar einfach: Entweder schießt man ein Foto in der App oder nimmt eines aus der Galerie, wählt den passenden Ausschnitt und dann den gewünschten Filter: Femme, Tears, Dreams, Curtain, Bobbie, Impression, Mondrian und wie die insgesamt 36 Muster alle heißen.
Ausprobieren ist angesagt
Welcher Filter zu welchem Fotomotiv passt, das muss per Versuch und Irrtum herausgefunden werden und kann schon einmal dauern; schließlich werden die Fotos nicht auf dem Handy umgerechnet sondern zur „Artifizierung“ an die Server des Herstellers geschickt (was deshalb für heftige Datenschutzdiskussionen sorgte). Was danach zurückkommt, ist allerdings erstaunlich: Die Fotos sehen tatsächlich aus, als wären sie von einem Künstler gemalt worden.
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„Google Trips“ ist ein virtueller Reisebegleiter, der einem das Leben auf Urlaubs- und anderen Reisen erleichtern soll. Direkt nach dem Start listet die App geplante und vergangene Reisen auf. Wie das funktioniert? Sie durchsucht das Gmail-Konto des Benutzers nach empfangenen Reservierungsbestätigungen für Flüge und Hotelaufenthalte. Diese Dokumente werden eingebunden und sind daher schnell bei der Hand, wenn man sie braucht. Natürlich kann man auch von Hand Reiseziele hinzufügen. Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Verkehrsmittel zum gewünschten Ort werden einem angezeigt und in übersichtliche Kategorien unterteilt. Auch Orte, die man in Google Maps markiert hat, finden sich in der App wieder. Sinnvollerweise lassen sich diese Informationen gesammelt herunterladen, so dass man später auch ohne Internet-Verbindung auf sie zugreifen kann. Derzeit liegt Google Trips noch in einer recht frühen Version mit einigen Problemchen hier und da und nur in englischer Sprache vor – immerhin bekommt man sie aber jetzt schon in den App-Stores.
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Bots, also kleine Helfer, die auf künstlicher Intelligenz beruhen, sind in aller Munde. Mit Allo stellte Google nun einen derzeit nur in englischer Sprache verfügbaren Assistenten vor, der die Wissensbasis der Google-Such-Engine für sprachliche Anfragen eröffnet. Fragt man seinen Assistenten nach dem Wetter oder einer Wortbedeutung, führt er im Hintergrund automatisch eine Google-Abfrage durch und zeigt die Antwort als Nachricht – nicht als Suchergebnis im Browser. Momentan funktioniert die Kommunikation auf Englisch noch deutlich besser als auf Deutsch, Allo lernt aber fleißig dazu. Richtig pfiffig ist die Unterstützung bei der Korrespondenz mit anderen Menschen: Allo analysiert Nachrichteninhalte und schlägt passende Antworten vor. Das erspart einem das Immer-wieder-Eingeben von Routinephrasen, versorgt einen aber auch mit Informationen, die man gerade braucht wie z.B. mit einer Telefonnummer oder einer Adresse.
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Thema: Abhörsicherheit. Wenngleich es bei diesem Messenger eher um den Schutz vor Mitlesern geht. Threema, ein Schweizer Software-Produkt, ist ein sicherer Messenger mit einer schlichten, aber eleganten Benutzeroberfläche. Mit mehr als 3,5 Millionen App-Verkäufen (2,99 Euro kostet die Anwendung) gibt es zwar schon einige Nutzer, aber eben auch nicht so viele, dass das ganze Telefonbuch nur mit Threema-Freunden gefüllt ist. Es handelt sich um eine App für Menschen, für die die Verborgenheit ihrer Daten allerhöchste Priorität hat. Threema basiert auf asymmetrischer Verschlüsselung – die mittlerweile zwar auch bei WhatsApp zum Einsatz kommt -, die Server jedoch, über die die Kommunikation erfolgt, sollen zudem alle in der Schweiz stehen. Sonst ist das für iOS und Android erhältliche Chat-Programm sauber implementiert. Neben dem Verschicken und Empfangen von Textnachrichten erlaubt die App auch den Versand von Bildern und Videos.
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Mit Facebooks offizieller App stehen einem die Möglichkeiten des Netzwerkes in leicht reduziertem und über das Touch-Display besser zu bedienenden Mobilformat zur Verfügung. Dank der App kann man auch mobil schauen, was Freunde posten und natürlich auch selbst Beiträge verfassen. Sehr bequem und nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken ist die Möglichkeit über die integrierte Kamera Bilder und Videos direkt zu veröffentlichen. So muss man als Viel-Poster nicht mal mehr eine Kamera mit sich herumschleppen sondern kann zu diesem Zwecke gleich das Smartphone nutzen.
Gerade für Nutzer der Live-Funktionalität ist die App ein Muss und nicht bloß Alternative zur Browser-Version. Notifications werden ausgespuckt, die Verwaltung weiterer Seiten ist aber eingeschränkt. Wer immer und überall mit seinen Freunden in Kontakt sein will, der kommt um die Facebook App nicht herum – zudem finden wir die App sehr gelungen und können diese auch uneingeschränkt
empfehlen.
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Was soll man da viel schreiben? WhatsApp ist der unangefochtene Messenger Nr. 1. Daran haben weder die Facebook-Übernahme noch Sicherheitsdiskussionen etwas ändern können – mittlerweile werden alle WhatsApp-Nachrichten standardmäßig verschlüsselt. Auch dank der Telefonie-Funktion ist die App Teil unseres Lebens geworden. Die SMS ist tot, es lebe die „kleine und kostenlose E-Mail“, die aber auch große Anhänge mit Bildern, Videos und anderen Daten erlaubt. Hinzu kommen wortlose aber verständliche Emojis, die einem ermöglichen, jede Gefühlsregung zum Ausdruck zu bringen.
Ebenso ermöglicht WhatsApp die Gruppenkommunikation und kann auch auf dem Desktop genutzt werden. Viele von uns können oder wollen sich ein Leben ohne WhatsApp und den unendlichen Möglichkeiten der Kommunikation schon gar nicht mehr vorstellen. Daher ist die Wahl unserer Jury einstimmig auf die erfolgreichste Messenger App gefallen. Wir sind schon gespannt, was das Jahr 2017 an Neuerungen bei dem innovativen Messenger bringen wird.
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Als beste Wetter-App haben wir dieses Jahr eine der vielfältigsten und featurereichsten aus dem Store gewählt. WeatherPro von der MeteoGroup zeichnet sich durch genaue, detaillierte und übersichtliche Wetter-Infos auf jedem Smartphone aus.
Features
Zu den zahlreichen Standardfunktionen der App zählen die aktuellen Wetterdaten wie beispielsweise Temperatur, Niederschlag, Windrichtung und -geschwindigkeit, eine präzise 7-Tages-Prognose, animierte Radarbilder, detaillierte Informationen zu Sonnenscheindauer und UV- Index sowie weltweite (Un-)Wetterwarnungen. Im Premium- Paket erhält man unter anderem eine 14-Tage-Vorhersage aufgeschlüsselt in stündliche Daten, hochauflösende Wetterkarten inklusive Niederschlagsartradar mit 2-stündiger Vorhersage, Wolken- und Niederschlagsprognose sowie ein Wind- Layout.
Ganz klar: Die App ist an Umfang und Feature-Vielfalt kaum zu überbieten und lässt keine Wünsche offen.
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