Wer tanzen lernen möchte, tut dies normalerweise in einer Tanzschule seiner Wahl. Diese App verspricht einen witzigeren Zugang zum leidigen Thema „Bewegung mit Musik“ (3,59 Euro, ohne In-App-Käufe)
Die dahinterstehende Idee ist so einfach, dass ihr eine gewisse Genialität nicht abzusprechen ist. Jeder Tänzer fasst das Handy auf einem Ende des Bildschirms. Eine in der Mitte erscheinende Kugel muss sodann mit einem Fadenkreuz abgefahren werden, welches durch die Bewegung des Smartphones gesteuert wird.
Was auf den ersten Blick langweilig klingt, entpuppt sich schnell als Herausforderung für die Beweglichkeit der Teilnehmer. Als besonderes Ärgernis verwöhnt der Entwickler seine Nutzer mit einigen Spezialsymbolen, die in einer gewissen Zeit abgearbeitet werden müssen.
Dank eines rund zwei Minuten dauernden Tutorials ist dieses in Zusammenarbeit mit dem niederländischen Nationalballett entstandene Programm ein geradezu idealer Party-Gag. Wenn die Teilnehmer der Fete nicht allzu humorbefreit sind, schlagen die Resultate der Programmausführung jede im Fernsehen ausgestrahlte Sitcom um Weiten.
Wenn du dir eine Einführung in die diversen Standardtänze erhoffst, so bist du bei Bounden mit Sicherheit am falschen Platz. Die sieben Tracks haben mit Tango und Co nicht viel am Hut. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Kompositionen nicht jede Menge Groove anbieten.
Dank ressourcensparender Programmierung funktioniert die App auch auf älteren Telefonen. Dies ist insofern sinnvoll, als das Handy beim Tanzen schon mal zu Boden geht – wenn es kein High-End-Gerät trifft, so ist der Schaden verschmerzbarer.
Bounden ist kein Ersatz für die Tanzschule nebenan: die sexy Ballett-Trainerin muss nicht um ihren Job zittern. Das bedeutet allerdings nicht, dass diese App völlig untauglich ist. Wer dieses Spiel mit seiner Lebensgefährtin ausprobiert, lacht sich mit Sicherheit einen Ast.
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