Wir kennt es nicht, das Michelin-Männchen? Es steht für den französischen Reifenhersteller, der so nebenbei auch noch Reiseführer und Straßenkarten mit im Gepäck hat.
Weitere Länder werden in den kommenden Monaten hinzugefügt. Österreich wird zwar von Michelin nicht aufgelistet, aber dennoch zum größten Teil abgedeckt. Vielleicht denken die Franzosen ja, dass Österreich noch zum deutschen Reich gehört.
An Echtzeitinformationen gibt es Staus, stockenden Verkehr sowie Baustellen, weiterhin lassen sich auf Wunsch feste Radarfallen, Verkehrsvorkommnisse, Tankstellen und Parkplätze anzeigen. Dabei werden die wichtigsten Städte und Ballungsgebieten und den meisten Autobahnen abgedeckt. Die aktuelle Verkehrslage wird durch entsprechende Farbgebung der Straßen dargestellt. So sind Abschnitte mit zähfließendem Verkehr orange eingezeichnet, Staus hingegen in roter Farbe. Auf grün gefärbten Straßen ist hingegen ein zügiges Weiterkommen gewährleistet.
Ähnlich wie in Google Maps navigiert man via Fingerwisch und zoomt entweder über die Lupensymbole ein oder aus oder mit einer Pinch-Geste. Standardmäßig wird nach dem Start der App via GPS-Positionierung der aktuelle Standort angezeigt. Als Startkarte kann man aber auch „Meine Karte“ oder die zuletzt aktive Karte festlegen, wobei „Meine Karte“ ein beliebiger, zuvor definierter Kartenausschnitt sein kann. Auch über das Menü kann man die App bedienen. Dabei gelangt man zu einigen ausgewählten Städten der angebotenen Länder. Allerdings ist diese Auswahl recht dürftig, in Deutschland werden mit Berlin, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München und Nürnberg nur sechs Städte angeboten, ebenso wenig in den übrigen Ländern. Nur in Frankreich und Großbritannien sind es je neun.
In den Einstellungen kann man noch einen anderen Kartenhintergrund mit weniger Details wählen, was den Kartenaufbau wesentlich beschleunigt. Zudem kann man hier bestimmen, dass sich die Karte automatisch aktualisiert.
Die Bedienung könnte benutzerfreundlicher sein. So vermisst man etwa jegliche Suchfunktion. Auch eine Kartenlegende wäre mitunter hilfreich. Und schließlich überdecken die dicken Straßenmarkierungen in bestimmten Zoomstufen nicht selten wichtige Details. Aber weil die App kostenlos ist, wollen wir nicht jammern und nicht das Fehlende bemängeln, sondern das Gebotene loben. Wer kein Navigerät mit TMC besitzt, ist hier auf alle Fälle gut aufgehoben.
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