App-Review: OneView Calendar

Kalender für mobile Computer orientierten sich im Großen und Ganzen am von Palm vorgegebenen Aufteilungsschema auf Basis von Tagen, Wochen und Monaten. Dieses Programm stellt deine Termine hingegen als Zeitstrahl dar. (kostenlos, ohne In-App-Käufe)

Die Logik hinter der auf den ersten Schritt kurios erscheinenden Idee ist bestechend: In OneView Calendar gibt es keine spezifische Unterteilung in Zeitbereiche. Du siehst stattdessen einen blauen Pfeil am Bildschirm, der die aktuelle Zeit angibt. Du kannst nach Belieben mit Multitouchgesten hinein- und hinauszoomen und mit gewöhnlichen Wischgesten den gerade angezeigten Teil des Kalenders verschieben.

Sehr flexible Darstellungsweise

Der Lohn dieser Vorgehensweise ist eine noch nie dagewesene Möglichkeit der Interaktion mit Kalenderdaten. Möchtest du beispielsweise auf die Minute genau planen (dein Anwalt lässt grüßen), so zoomst du hinein und kannst Termine auf Minutenbasis einrichten. Geht es dir stattdessen über den großen Überblick, so zoomst du einfach ein wenig hinaus.

Wer mehrere Kalender parallel auf seinem Telefon hat, sieht die Termine grafisch nebeneinander dargestellt: Kollisionen springen auf diese Weise sofort ins Auge.

Kleine Schriftarten sind nicht immer klein

Die auf den ersten Blick sehr ästhetische Darstellungsweise weist eine kleine Schwäche auf: Ab einer gewissen Zoomstufe werden die Fonts nicht mehr kleiner. Das steigert zwar die Übersichtlichkeit, reduziert aber den Umfang der angezeigten Informationen.

Zum Zeitpunkt der Drucklegung kommt OneView Calendar komplett ohne in App-Käufe aus und zeigt auch keine Werbung an. Noch ist also nicht klar, wie der Entwickler die Arbeit an seinem Programm finanzieren möchte.

Fazit

OneView Calendar ist eine erfrischende neue Art der Darstellung von Kalenderdaten. Wer sich vom Konzept angesprochen fühlt, sollte die derzeit komplett kostenlose App unbedingt herunterladen. Zu achten ist darauf, dass Updates mitunter Werbung und In-App-Käufe bringen könnten – ein Backup der APK Datei lohnt sich also …

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