Google Docs und Google Tabellen

Die Apps „Google Docs“ und „Google Tabellen“ haben sich von der „Google Drive“-App emanzipiert – und ermöglichen jetzt auch das Bearbeiten von Office-Dateien ohne Internet-Verbindung. (kostenlos)

Bislang ließen sich Texte und Tabellen direkt aus der Cloud-Speicher-App „Google Drive“ heraus anzeigen, bearbeiten und anlegen. Nun hat der Hersteller diese Funktionen in zwei separate Apps ausgelagert: „Google Docs“ und „Google Tabellen“. (In naher Zukunft soll ergänzend dazu die App „Google Präsentationen“ erscheinen.)

Diese Abkoppelung ist für viele Anwendungssituationen recht praktisch. Denn sie erlaubt es, direkt zum gewünschten Programm zu gelangen, ohne den Umweg über Google Drive zu gehen. Weitaus wichtiger ist jedoch die Tatsache, dass es jetzt – anders als bisher – möglich ist, Texte und Tabellen auch ohne Internet-Verbindung zu bearbeiten und anzulegen.

Die beiden Apps verfügen über alle grundlegenden Funktionen zum Anfertigen von Texten und Tabellen. Du kannst beispielsweise verschiedene Schriftarten und -größen verwenden. Auch Textauszeichnungen wie fett und unterstrichen sowie Formatierungen wie Block- und Flattersatz stehen zur Verfügung.

Die Apps „Google Docs“ und „Google Tabellen“ bieten alle grundlegenden Funktionen zum Bearbeiten von Texten und Tabellen. Bilder und Diagramme beispielsweise lassen sich jedoch nicht einfügen.

Keine Diagramme

Fortgeschrittenere Funktionen dagegen, die durchaus vorhanden sind, wenn du Google Drive im Web-Browser des PCs verwendest, glänzen meist durch Abwesenheit: In Google Docs ist es beispielsweise nicht möglich, Fuß- und Kopfzeilen, Fußnoten oder Bilder einzusetzen. Immerhin aber sind Bilder, die du auf dem PC in Texte einfügst, auch auf dem Smartphone zu sehen. Noch auffälliger sind diese Schwächen in der App Google Tabellen: Du kannst dort keine Diagramme oder Bilder einfügen – und bekommst die bereits vorhandenen Diagramme und Bilder nicht angezeigt.

Praktisch sind jedoch die Möglichkeiten, Dateien mit anderen Anwendern zu teilen. Dabei darfst du festlegen, ob diese Anwender die Dateien lediglich betrachten oder auch kommentieren oder aber sogar bearbeiten dürfen.

Nach wie vor kommen die beiden Apps übrigens lediglich mit ihren eigenen Dateiformaten zurecht. Für Dateien, die in den verbreiteten Microsoft-Office-Formaten vorliegen, benötigst du zusätzliche Apps wie „Quickoffice“, „Kingsoft Office“ und „Microsoft Office Mobile“.

Die Programme können ihre Dateien sowohl direkt auf dem Smartphone als auch im Cloud-Speicher „Google Drive“ ablegen. Du darfst angeben, welche Anwender die Dateien betrachten oder bearbeiten dürfen.

Fazit

Google Docs und Google Tabellen sind praktische Werkzeuge, um auf dem Smartphone Texte und Tabellen zu bearbeiten und um sie mit anderen Anwendern zu teilen. Die beiden Apps bieten aber deutlich weniger Formatierungsmöglichkeiten als ihre Web-Browser-basierten Gegenstücke auf dem PC.

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