MailBox

Ab einer gewissen Anzahl von Nachrichten wird die Bearbeitung der eingehenden E-Mail-Flut zu einer lästigen Bürde. Der für Online-Speichersysteme bekannte Anbieter DropBox verspricht mit einem neuen Mailprogramm Abhilfe. (kostenlos)

Die dahinterstehende Idee ist vergleichsweise einfach. Das bisher bekannte Durchklicken von Menüs wird durch Wischgesten ersetzt, Spam lässt sich so ohne Aufwand beseitigen. Im Hintergrund läuft ein neuronales Netzwerk mit, das deine Reaktionen lernt – nach einiger Zeit ist das Programm zur Automatisierung von häufigen Aufgaben befähigt. Auf diese Art und Weise verschwinden lästige Nachrichten automatisch, Rechnungen und Honorarnoten werden in einer speziellen Ansicht sortiert ­– wenngleich auch diese nicht selten lästig sind.

Auf Wiedersehen!

Manche Nachrichten lassen sich im Moment nicht bearbeiten. In diesem Fall verspricht „Snooze“ Abhilfe. Das Feature versteckt die E-Mail für eine bestimmte Zeit, um sie danach wieder auf den Bildschirm zu holen.

Newsletter vom Weinhändler verschwinden so während einer wichtigen Besprechung vom Bildschirm, um den Blick auf die relevanten E-Mails freizugeben. Nach dem erfolgreichen Absitzen des Meetings tauchen die Nachrichten wie von Geisterhand wieder auf.

Eingeschränkter Funktionsumfang

DropBox integriert seinen E-Mail-Client in das hauseigene Onlinespeichersystem. Das bedeutet auf gut Deutsch, dass du ein DropBox-Konto brauchst, um MailBox zu nutzen – wenn die aktuellste Version der DropBox-App nicht auf deinem Telefon ist, verweigert das Programm den Dienst.

Im Moment ist das Produkt nur mit E-Mail-Konten von Google und Apple kompatibel. Nutzer von hauseigenen Mailservern bleiben im Regen stehen, da die in der Beschreibung versprochene Unterstützung weiterer Anbieter bisher nicht verfügbar wurde.

Fazit

MailBox ist ein genialer Mailclient für all jene, die gerne viele Nachrichten in ihrem Posteingang liegen lassen. Die Schlummerfunktion sorgt dafür, dass nicht bearbeitbare Messages aus dem Blickfeld verschwinden. Dank der Wischgesten entfällt das bei anderen Programmen notwendige Herumstochern in ellenlangen Menüs. Leider aber wirkt die App aufgrund der Beschränkung auf Gmail und iCloud ein wenig wie eine Tech-Demo.

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