Eine weitere Messenger-App von Google? Ist das ein Scherz? – Nein, denn „Supersonic“ unterscheidet sich tatsächlich deutlich von den Konkurrenten. (kostenlos, ohne In-App-Käufe)
Die Messenger-App „Supersonic“ stammt aus Googles firmeninterner Startup-Brutstätte Area 120. Die Software ist nicht etwa als Ersatz für andere Messenger wie „Hangouts“ und „Allo“ gedacht. Das merkt man schon daran, dass sie keine Bildschirmtastatur bietet. Denn der Hauptzweck von „Supersonic“ besteht darin, Sprachaufnahmen nahezu in Echtzeit zu verschicken. Die App funktioniert also ähnlich wie ein Walkie-Talkie: Der Empfänger bekommt Ihre Nachricht schon zu hören, während Sie noch sprechen.
Als weitere Besonderheit wandelt „Supersonic“ die Sprachaufnahmen in geschriebenen Text um. Das ist dann praktisch, wenn es dem Empfänger gerade nicht möglich ist, die Tonausgabe seines Smartphones zu verwenden.
Darüber hinaus ersetzt die App bestimmte Wörter oder Redewendungen durch Emojis. Das ist natürlich amüsant. Oft aber trägt es nicht wirklich zur besseren Verständlichkeit einer Nachricht bei. Schade daher, dass sich diese Funktion nicht ausschalten lässt.
Für schnelle Reaktionen stellt die App eine Palette von Emojis bereit, die Sie direkt auswählen können. Eine sehr kleine Palette, genauer gesagt: Sie haben die Wahl zwischen einem Herzen, nach oben und nach unten gerichteten Daumen sowie einem Gesicht, dessen Mund mit einem Reißverschluss verschlossen ist.
Der Haken bei der Sache? – Bislang unterstützt „Supersonic“ beim Umwandeln von Sprachaufnahmen in geschriebenen Text ausschließlich die englische Sprache. Das betrifft auch das automatische Einfügen von Emojis. Wenn Sie also auf Deutsch kommunizieren möchten, dann können Sie lediglich das Verschicken von Sprachaufnahmen in Echtzeit verwenden.
Im Play Store ist „Supersonic“ hierzulande derzeit noch nicht erhältlich. Sie können die App aber bei Apk Mirror herunterladen und auf Geräten ab Android 5 installieren.
Der „Supersonic“-Messenger ist ein kurioses Mittelding aus unterhaltsamem Spielzeug und hilfreichem Werkzeug: Die Walkie-Talkie-Funktion ist ohne Zweifel nützlich. Die Umwandlung von Text in Emojis dagegen ist teilweise lustig, teilweise aber eher störend.