Webbrowser enthalten seit jeher eine Bookmark-Funktion. Leider ist diese meist nicht sonderlich sozial: Das Teilen von für interessant befundenen Inhalten ist normalerweise nicht möglich. (kostenlos)
Bundlr verspricht an dieser Stelle Abhilfe. Der Webdienst erlaubt seinen Nutzern das Anlegen von als Bundle bezeichneten Sammlungen, die aus empfehlenswerten Webseiten, sehenswerten Bildern und anderen Informationen bestehen. Pro Thema legt man ein Bundle an, das auf Wunsch mit Freunden geteilt wird.
Nutzer von iPhones dürfen ihre Pakete seit längerem auch mit einer nativen Applikation bearbeiten. Für Android ist das Produkt erst seit wenigen Tagen verfügbar – nach dem ersten Start erscheint ein Dialog, der das Einloggen per Twitter, Facebook oder Google+ verlangt. Hast du keines dieser Konten, so bleibst du ausgesperrt.
Das ist eine reine Willkürmaßnahme des Entwicklers: Nach dem Angeben deiner Nutzerdaten musst du nämlich ein weiteres Konto bei bundlr anlegen. Erst dann darfst du Bundles einsehen und erstellen.
Nutzer der kostenlosen Version des Produkts müssen ihre Bundles mit der Allgemeinheit teilen. Aus diesem Grund findest du eine Vielzahl von sehenswerten Sammlungen von Ressourcen zu diversen Themen – es gibt kaum ein Fachgebiet, zu dem es nicht das eine oder andere Bundle im Angebot gibt.
Ärgerlich wird die Sache in dem Moment, wo du deinen existierenden Bundles weitere Inhalte hinzufügen möchtest. Der Einpflege-Dialog ist nicht besonders intelligent. Wenn du das Eingeben von http:// vergisst, wird z.B. die URL nicht anerkannt. Bilder und andere Medieninhalte lassen sich aus der App heraus überhaupt nicht hochladen, das Anpassen von Icons und Co ist ebenfalls nicht möglich.
So genial die hinter dem Produkt stehende Idee ist, so miserabel ist ihre praktische Umsetzung. Die Android-Applikation bietet nur einen Bruchteil der unter iOS und im Webbrowser verfügbaren Funktionen, ist langsam und stellenweise schwer zu bedienen. Wenn der Entwickler seinen Android-Client nachbessert, wäre dieser Dienst ein Top-Hit. Die jetzige Variante ist eher hmm-tja…
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