„Guten Tag“ ist ja nicht eben ein langer Satz und sollte uns auch schnell über die Lippen kommen. Doch wenn es ums Tippen ins Smartphone geht, dann sind schon mal 5 Sekunden unserer wertvollen Lebenszeit beim Teufel. Diese App hat was dagegen (kostenlos, ohne In-App-Käufe).
Yo macht nichts anderes als – ja genau „yo“ zu sagen. Nicht „Hallo, ich habe jetzt Zeit für dich!“ oder „Gehen wir gemeinsam Mittagessen?“. Nein, „yo“, das genügt. Und weil du damit viel Zeit sparst und die meisten Empfänger dennoch wissen, was du damit sagen willst, kannst du das „yo“ an jeden x-beliebigen Yo-Anwender schicken. Sinnvoll ist es natürlich nur im Freundeskreis. Du vereinbarst mit deinem Freund ein Treffen. Der Zeitpunkt ist aber noch nicht genau fix. Also schickst du ihm ein Yo, wenn du bereit bist. Dann kannst deine Freunde auch morgens begrüßen … äh beyohen – und auch vor dem Schlafengehen kannst du noch einmal ein Yo absenden. Besonders mitteilsame Zeitgenossen lassen auch mittags oder nachmittags eine knappe Botschaft ab.
Schreibfaule Zeitgenossen vereinbaren untereinander eine Art Morsesprache. Dreimal „Yo“ hintereinander bedeutet „Ich geh jetzt drei Bier trinken“ und dreimal kurz, dreimal lang und noch einmal dreimal kurz heißt – erraten: „Hilfe, ich habe kein Bier mehr!“
Aber der Sinn der App, ist es minimalistisch zu sein. Back tot he roots, haben sich die Programmierer wohl gedacht – auch vor ein paar tausend Jahren haben unsere Vorfahren mit ähnlich unverständlichen Lauten kommuniziert. „Yo, yost yo yon jeyot?“- „Yo,yo!“
Wenn du nun denkst, das wäre ein Aprilscherz, dann liegst du nicht einmal ganz falsch. Entstanden ist de App jedenfalls aus Jux und Tollerei bzw. als Aprilscherz. Dennoch wurde sie innerhalb kürzester Zeit zum Medienhype. Und nun erhielten die Entwickler der App „Life Before Us“ auch noch 1 Million Dollar Risikokapital.
In gewisser Weise vollkommen sinnlos, außer deine Freunde wissen tatsächlich, was ein Yo am Morgen bedeuten soll. Es handelt sich hier einfach um eine Spaß-App, hinter der reiche Finanziers einen echten Nutzen vermuten. Anders ist die Geldspritze für die Entwickler nicht zu erklären. Ich jedenfalls mach nun mal zwei Stunden Pause vom Schreiben und entwickle schnell eine App namens „Nee“. Hast du eine Ahnung, was diese App macht? Yo.
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