Eine militärisch unbesiegbare Alienrasse hat die Erde überrannt. In diesem Ego-Runner nehmen zwei Charaktere ihre Beine in die Hand, um dem Unausweichlichen so lange wie möglich zu entkommen (kostenlos)
Stupides „Vorausrennen“ ist leider kein Weg zum Erfolg. Die Landschaft ist mit diversen Elementen gespickt, die dich bei Kontakt über den Jordan schicken. Als weiteres Ärgernis triffst du auf plündernde Außerirdische, die dich als Lieblingsspeise auserkoren haben.
Zur Bekämpfung dieser Angreifer darfst du auf ein ausgedehntes Waffenarsenal zurückgreifen. Leider sind die Schießwerkzeuge im Allgemeinen eher unwirksam – das erfolgreiche Umnieten eines Aliens erfordert einige Sekunden direkten und gezielten Beschuss.
Der Entwickler untertreibt nicht, wenn er in der Charakterbeschreibung von einer durchschnittlichen Lebensdauer von maximal 30 Sekunden ausgeht. Das stimmt voll und ganz – während unseres Tests war es nicht möglich, der Kombination aus Aliens und unwirtlicher Landschaft mehr Lebenszeit abzutrotzen.
Sterben ist in diesem Spiel nicht unbedingt schlecht. Dein Charakter startet wenige Sekunden später am Ort seines Todes neu, ist aber um einige Erfahrungen reicher. Diese äußern sich in Form von weißen und roten Schatten, die dich auf Gefahren aufmerksam machen.
„Edge of Tomorrow“ basiert auf dem gleichnamigen Kinofilm. Die Grafik des Spiels ist dementsprechend gut, stellt aber hohe Forderungen an die Hardware deines Telefons. Unser zum Test verwendetes (und nicht mehr taufrisches) Zweikernhandy nervte mit sichtbarem Ruckeln.
Über die an Ego-Shootern angelehnte Steuerung gibt es indes nichts Negatives zu schreiben. Leider gibt es keinen Schuss-Knopf – dein Alter Ego ballert munter drauflos, sobald ein Alien anvisiert ist.
„Edge of Tomorrow“ erweitert Runner wie Temple Run um eine gewisse militärische Dimension. Du bist den Angreifern in diesem Game nicht komplett wehrlos ausgeliefert, und kannst deine Fortbewegung bis zu einem gewissen Grad beeinflussen. Das führt zu einem amüsanten Pausenfüller, dem aber – genreimmanent – der Tiefgang fehlt. Dank des hohen Schwierigkeitsgrads wird der Titel trotzdem nicht allzu schnell langweilig.
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