Tony Stark aka Iron Man kämpft ab dem 1. Mai im insgesamt dritten Kinoabenteuer wieder gegen jede Menge Bösewichte, mit seinem Ego und natürlich für die Liebe seiner Chefsekretärin/Freundin Pepper (kostenlos).
Das Spiel zum Film gibt’s schon ein wenig früher, die Marketingmaschine muss schließlich früh genug auf Hochtouren laufen. Als Partner hat sich Marvel Gameloft geholt, ein großes Entwicklerstudio mit einem riesigen Erfahrungsschatz im Programmieren von Filmgames. Schon die Umsetzungen zu „The Dark Knight Rises“ und „The Amazing Spiderman“ kamen von Gameloft – und wussten zu überzeugen. Die Mischung ist also vielversprechend, stellt sich also nur mehr die Frage, wie es mit dem Endergebnis aussieht. Wir haben das offizielle Iron Man-Game ausführlich unter die Lupe genommen.
Mit der Geschichte des Films hat das Spiel weniger zu tun, soviel sei schon einmal vorab verraten. Das ist auch logisch, wäre andernfalls doch die Storyline schon vor dem Filmstart bekannt. Das Gameplay besteht also aus relativ ähnlichen Levels, in denen du meist die gleiche Aufgabe erfüllen musst: Fliegen, ausweichen, abschießen – um es in drei Worten zusammenzufassen. In der Praxis sieht das folgendermaßen aus: Du startest in einer der drei Welten, schwingst dich in die Lüfte und fliegst linear die Gegend entlang. Dabei gilt es, so viel Items wie möglich einzusammeln – wofür du die benötigst, erfährst du weiter unten.
Vorher werfen wir einen Blick auf die Gegner: Die erscheinen mit der Zeit recht zahlreich, und offensichtlich mit jeder Menge Wut im Bauch. Wie sonst wäre zu erklären, dass die Drohnen und Raketenwerfer sofort das Feuer eröffnen, sobald du auf dem Radar aufscheinst. Als selbstverliebter Narzisst kannst du das natürlich nicht auf dir sitzen lassen, und Starks Anzug hat ja auch jede Menge Mittel, um gebührend auf die Angriffe zu antworten. Mit einfachen Wischgesten feuerst du deine Kanonen auf die Gegner, feindlichen Geschossen weichst du durch kippen des Smartphones aus. Das Spiel erinnert also ein wenig an eine Mischung aus Fruit Ninja und Temple Run, allerdings mit höherwertiger Grafik. Aufgrund derer empfehlen wir auch den Einsatz eines High End-Geräts, bei schwachbrüstigeren Modellen kam es im Test zu Aussetzern und Abstürzen.
So weit, so gut: Ein negativer Kritikpunkt findet sich allerdings auch – und Kenner von Gameloft werden wissen, was nun kommt. Mittlerweile wirkt es, als würde sich die französische Spieleschmiede erst das Monetisierungsmodell überlegen, und dann das Game drum herum aufbauen. So verwundert es nicht, dass auch Iron Man 3 auf jede Menge In-App-Käufe setzt. Nach heißen Fights muss dein Anzug repariert werden, und das dauert – bis zu 15 Minuten Wartezeit sind keine Seltenheit. Beschleunigen kannst du den Vorgang mit blauen Kristallen, genannt ISO 8. Und wie sollte es anders sein, die kosten natürlich. Für Verbesserungen und Waffen-Upgrades brauchst du außerdem Stark-Credits, selbstverständlich ebenfalls über die Kreditkarte beziehbar. Nicht, dass In-App-Käufe nur negativ sind, bei Iron Man 3 sind sie aber so penetrant, dass wir dem Spiel satte zwei Punkte abziehen.
Optisch steht Iron Man 3 auf hohem Niveau, auch Steuerung und Gameplay überzeugen. Es macht richtig Spaß, mit Tony Stark durch Malibu, die Häuserschluchten New Yorks oder durch China zu pflügen. Der Schwierigkeitsgrad ist nicht von schlechten Eltern, die Langzeitmotivation stimmt also. Ein tolles Spiel, wären da nicht die In-App-Käufe, die ein rasches Weiterkommen nach einiger Zeit effektiv verhindern.
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