Six Guns ist ein kurzweiliges Cowboy Spiel, in dem der Spieler in die Rolle von Buck Crosshaw schlüpft und gegen Cowboys, Co kämpft. (kostenlos)
Aktuelle Spiele für Smartphones oder Tablets sind in der Regel darauf ausgelegt, mit einer möglichst einfachen Spielmechanik kurzweilig zu unterhalten. Dass es auch anders geht, beweist das Wild West-Epos Six Guns. Die Jungs und Mädels von Gameloft orientieren sich bei diesem Game nämlich einmal mehr an Titeln für „große“ Videospielkonsolen. Wenn dir das PlayStation 3 und XBox 360-Spiel Red Dead Redemption ein Begriff ist, weißt du bereits in groben Zügen, worum es bei Six Guns geht.
In Six Guns schlüpft man in die Rolle des abgehalfterten Cowboys Buck Crosshaw, der mehr oder minder unverschuldet zum Gesetzlosen wurde und ins staubige Arizona flüchten musste. Dort warten nicht nur diverse schlecht gelaunte Revolverhelden, sondern – man lese und staune – auch Dämonen, Vampire und Monster aus den Untiefen der Hölle auf ihn. Der Einstieg ins Spiel fällt dank eines guten Tutorials und einer durchdachten Steuerung leicht. Bereits nach wenigen Minuten Spielzeit hat man die ersten Aufträge und Banditen erledigt, sein Pferd Gassi geführt und nebenher einige Dollar verdient. Zu tun gibt es bei Six Guns generell an jeder Ecke der frei begehbaren Spielwelt etwas – egal ob man Schatzkisten aufspürt und im Zuge eines gelungenen Minigames aufschließt oder ob man versteckte Gegenstände und Auftraggeber ausfindig machen will. In den zwei Gebieten Arizona und Oregon gilt es außerdem 40 recht abwechslungsreiche Missionen zu bestehen. Dazu zählen unter anderem Tätigkeiten, die man als Cowboy von Welt so macht – also Pferderennen bestreiten oder Banditen zur Rechenschaft ziehen.
Wer jetzt denkt, dass ein aufwändig gemachtes Game wie Six Guns mit mindestens 5 Euro zu Buche schlägt, der irrt. Das Zauberwort lautet hier nämlich wieder einmal Freemium, was bedeutet, dass das Grundspiel völlig kostenlos heruntergeladen und gespielt werden kann, für diverse Gegenstände und Power-Ups ist hingegen reales Geld fällig. Während so mancher Freemium-Titel so angelegt ist, dass früher oder später der Einsatz von Geld nötig ist, um nicht ewig lang zu warten oder den nächsten Auftrag überhaupt zu schaffen, macht sich von dieser Verkaufsstrategie bei Six Guns nicht viel bemerkbar. Klar, die Aufträge sind weitaus einfacher und vielleicht auch spaßiger zu lösen, wenn man sich gleich zu Beginn für einige Euro bessere Ausrüstung zulegt. Wer geizig ist, wird aber nicht am Weiterkommen gehindert und kann Six Guns ohne auch nur einen Cent auszugeben komplett zu Ende spielen.
Mit der virtuellen Währung von Six Guns lassen sich Waffen wie Revolver, Schrotflinten und später auch spezielle Dämonenjäger-Knarren kaufen. Zudem lassen sich unterschiedlich ausdauernde und schnelle Pferde sowie Kleidung und Heiltränke oder Munition kaufen. Einen kleinen Haken gibt es dabei aber, denn Six Guns unterscheidet zwischen normalen und „Premium-Gegenständen“. Letztere lassen sich nur mit Sheriffsternen freischalten und diese sind sehr rar gesät und müssen mit realem Geld erkauft werden. Was sofort ins Auge sticht ist die wirklich gelungene Grafik. Für uns ist Six Guns deshalb eines der hübschesten Android-Spiele, das uns bislang untergekommen ist – da kann eigentlich nur noch das Grafikfeuerwerk Shadowgun einen draufsetzen. Das hat aber auch seinen Preis, denn auf älteren Smartphones oder Tablets kann es dadurch zu gelegentlichen Rucklern kommen und im schlechtesten Fall ist Six Guns von vornherein mit dem Gerät nicht kompatibel. Der anfängliche Download von 260 Megabyte dauert auch eine Weile und sollte via WLAN-Verbindung erledigt werden.
Six Guns ist nicht nur grafisch top, sondern kann auch was Umfang und Gameplay betrifft, überzeugen. Im Gegensatz zu manch anderem Freemium-Titel kommt man auch ohne reales Geld auszugeben recht zügig voran – und wer sich dennoch den ein oder anderen In-Game- Gegenstand kauft, macht bei Six Guns sicherlich nichts falsch.
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