Lemminge in der Geisterbahn. (€ 2,74)
Lemmings ist Kult. Die grenzdebilen kleinen grünen Viecher begeben sich bereitwillig in jede noch so gefährliche Situation, haben sie doch den Spieler, der sie aus dem Gröbsten heraushält. In Spirit übernehmen hingegen Geister die Rolle der Lästlinge. Auch sie sind frei von Intelligenz und müssen vom Spieler ins Ziel bugsiert werden.
Leider ist es nicht möglich, die kleinen Biester per Drag-and- Drop zu bewegen. Stattdessen muss der Spieler auf ihre Urkräfte zurückgreifen, die je nach Auswahl entweder die Geister selbst oder aber ihre Umgebung beeinflussen. Der „Wind“ steht ab dem ersten Level zur Verfügung.
Aktiviere ihn, um einen Geist in einen Luftstrom umzuwandeln. Dieser Strom transportiert dann nachfolgende Spirits an höhere und normalerweise unerreichbare Plätze. Ist der Wind hingegen im Weg, so sorgt „Block“ für Ruhe. Manchmal ist Terraforming angebracht. In diesem Fall schlägt die Stunde von „Dig“ und „Grow“. Diese Fähigkeiten verwandeln den Spirit in einen Stahlträger oder einen Bohrer, was beim Anpassen der Spielumgebung sehr hilfreich ist. Als kleine „Schikane“ sind in einigen Levels Pflanzen platziert. Diese wollen eingesammelt sein – wer das vergisst, muss auf die „Perfect“-Bewertung verzichten.
Die simple Grafik des Spiels fordert keine große Rechenleistung. Auf einem Galaxy SII läuft Spirit völlig flüssig. Die beschauliche Hintergrundmusik betont den „beruhigenden“ Effekt. Über die Steuerung gibt es nichts Negatives zu berichten. Das Anzielen einzelner Geister funktioniert ohne Probleme, auch die Zuweisung der Aufgaben ist kein Problem.
Spirit kommt mit Sicherheit nicht an den Kultfaktor der Lemmings-Serie heran. Dafür sorgt schon alleine die ruhige, ja geradezu beschauliche Präsentation. Wirklicher Stress kommt in diesem Spiel nie auf. Trotzdem macht Spirit Freude. Wer alle Lemmings-Erweiterungspakete durchgespielt hat, darf bedenkenlos zugreifen!
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