Eine fast leere Batterie ist am Weg in die Abfallverbrennungsanlage. Wie durch einen Zufall gelingt dem Akkumulator die Flucht. (1,09 €)
Die Erfahrung lehrt, dass Batterien keine Füße haben. Aus diesem Grund muss sich dein Alter Ego auf eine „andere“ Art und Weise fortbewegen. Neben dem Abfeuern einer begrenzten Anzahl von Energieschüben (Springen) darfst du auf elektromagnetische Bänder zurückgreifen.
Willst du dich über ein Hindernis erheben, so feuerst du einen Traktorstrahl nach oben ab. Ab diesem Zeitpunkt hängt deine Batterie an diesem „Band“, ihre Bewegung wird einzig und allein von der Schwerkraft beeinflusst. Durch das Abfeuern weiterer Bänder verschiebst du deine Position – das Fernziel ist das Erreichen des Ausgangs, der dich in das nächste Level befördert.
Am Anfang des Spiels bekommst du es mit vergleichsweise einfachen Aufgaben zu tun. Spätestens ab der zweiten Arena werden die Rätsel wirklich kompliziert. In einer der Missionen musst du einen in der Landschaft herumliegenden Quader auf ein Zahnrad werfen, das sich sonst in deine Einzelteile zerlegen würde. Dass du dabei von einer Gruppe von Gegnern verfolgt wirst, erleichtert diese Aufgabe nicht wirklich.
Auf Telefonen mit leistungsstarkem Prozessor präsentiert Volt eine Spielwelt, die dich sofort in den Bann zieht. Die winzige Batterie dackelt durch sehenswert-bedrohliche Landschaften, die auf Telefonen mit organischem Display noch bedrückender wirken. Der im Elektro-Ambient-Stil gehaltene Sound verstärkt den beklemmenden Eindruck.
Über die Steuerung gibt es nichts Negatives zu berichten. Das liegt daran, dass die ersten paar Missionen ein sehr sorgfältiges Tutorial enthalten. Dieses führt dich Schritt für Schritt in die Bedienung des Spiels ein.
Volt ist mit Sicherheit kein normales Action-Puzzlespiel. Das liegt sowohl an der außerordentlich eleganten Grafik als auch an der sehr flexiblen Physik-Engine, die im Zusammenspiel ein höchst eigenartiges Game ergeben. Wer dieses Spiel in die Hand nimmt, ist für einige Stunden beschäftigt, der Preis von etwas mehr als einem Euro geht in Anbetracht dessen in Ordnung.
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