Der am PC mehrfach preisgekrönte U-Bahn-Simulator ist nun auch für Android-Phones verfügbar. Wir zeigen, was das mit rund fünf Dollar nicht gerade preiswerte Gelegenheitsspiel kann. (4,99 Euro, ohne In-App-Käufe)
Du schlüpfst in die Rolle eines namens- und gesichtslosen Verkehrsmanagers, der eine aus Dreiecken, Kreisen und Rechtecken bestehende Stadt mit einem öffentlichen Verkehrssystem ausstatten muss. Dieses errichtet er durch das Verbinden der einzelnen Städte per Drag and Drop: Das auf der rechten Displayseite eingeblendete Farbauswahlmenü erlaubt das Festlegen der zu bearbeitenden Bahnlinie.
Wildes Drauflosbauen ist aber nicht sinnvoll, weil die Menge der zur Verfügung stehenden Züge und Brücken engen Begrenzungen unterliegt. Baust du in der Hektik drei Tunnels nebeneinander, so hast du beim Verbinden neu auftauchender Städte ein Problem.
Immerhin kommt dir der Entwickler nach den ersten Spielminuten entgegen. Du kannst wählen, ob du am Beginn jedes Zyklus lieber neue Lokomotiven, eine neue Linie oder weitere Tunnels haben möchtest.
Dabei ist Mitdenken wichtig. Die neben den Stationen eingeblendeten Symbole informieren dich darüber, nach welchen Beförderungsarten Bedarf besteht. Du solltest darauf achten, die Bedürfnisse der Einwohner halbwegs zu erfüllen. Unbeliebte Transportmanager werden irgendwann ihres Jobs enthoben.
Die wahlweise in schwarz-und weißbetonter Farbgebung verfügbare Grafik passt perfekt zu dem dystopisch-minimalistischen Hintergrundsound. Ein Grafikkracher ist das Spiel indes mit Sicherheit nicht. Schade ist, dass es mit vergleichsweise wenig Hilfe ausgeliefert wird – es wäre sinnvoll gewesen, wenn das Game im Rahmen der ersten Runde etwas mehr Hinweise zur Bedienung gegeben hätte.
Mini Metro ist mit einem Verkaufspreis von rund 5 Euro für ein Android-Spiel vergleichsweise teuer. Wer dem minimalistischen Design anfreunden kann, findet hier aber ein Zen-Spiel, das seinesgleichen sucht.
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