Ungewaschene Männer nutzen falsch gestimmte Gitarren zur Produktion von hässlichem, als Rock bezeichneten Lärm. Im Hintergrund steht ein Flippertisch, an dem du Abwechslung suchst (kostenlos).
Das Spielprinzip ist im Grunde genommen einfach. Die Kugel muss durch die auf der Unterseite befindlichen Schläger im Spielfeld gehalten werden – das Treffen von weit entfernten Objekten bringt Bonuspunkte ein.
Neben einem synthetischen Tisch im Stil eines Rock-Clubs enthält das Produkt auch vier Flipper, die an bekannte Rockbands angelehnt sind. Fans von AC/DC, Bullet for my Valentine, Slayer und Alice in Chains kommen hier mit je einem Spezialtisch auf ihre Rechnung.
Rockmusik hat immer einen gewissen „schmuddeligen“ Touch. Die 3D-Engine von Pinball Rocks transportiert dieses Gefühl fast perfekt – auf einem Telefon mit einem organischen Bildschirm fühlst du dich in einen Rock-Club zurückversetzt. Dazu trägt auch die Hintergrundmusik bei: sie stammt von diversen namhaften Rockbands. Bei der Steuerung passieren Sony ebenfalls keine Fehler, die Tische reagieren präzise auf deine Eingaben. Leider ist das dem einen oder anderen Puristen zu „einfach“ – ein realer Flipper hat immer eine gewisse „Unberechenbarkeit“.
Es steht außer Frage, dass die Produktion eines Spiels mit Lizenz-Inhalten nicht preiswert ist. Trotzdem dürfte Sony den Bogen überspannt haben: Von Haus aus ist nur einer der fünf Tische freigeschaltet. Willst du einen der anderen benutzen, so ist ein Obolus von rund 2,50 Euro fällig.
Doch damit nicht genug: Gegen eine kleine Spende darfst du dir zusätzliche Leben kaufen, die dir das Fortsetzen eines an sich abgelaufenen Spiels erlauben. Besonders perfid ist, dass du die Hintergrundmusik auf Wunsch auch in deinen MP3-Player laden darfst – dass dies auf Google Music nicht kostenlos vonstattengeht, ist bekannt.
Pinball Rocks ist eine gelungene Kombination aus Rockmusik und Flipper. Leider ist das Spiel nicht gerade preiswert. Wenn du alle im Produkt enthaltenen Tische bespielen möchtest, so musst du mehr als zehn Euro in In-App-Purchases investieren.
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