App-Review: Kartrennen 3D

Seit dem Erfolg von Temple Run darfst du in den meisten Rennspielen per pedes unterwegs sein.  Doch in dieser Neuauflage des Klassikers Mario Kart sitzt du in einen an einen Strandbuggy erinnernden fahrbaren Untersatz, der so schnell wie möglich ins Ziel gebracht werden will. (kostenlos, mit erweiternden In-App-Käufen)

Rein theoretisch genügt dazu geschicktes Fahren, aber wer  „Kartrennen 3D“ so spielt, bringt sich um einen Gutteil der Unterhaltung.

Böse ist gut

In den Strecken finden sich immer wieder halbtransparente Kisten, die du durch An- bzw. Überfahren einfangen kannst. Das Spiel startet daraufhin eine Art Lotterie, die dich mit verschiedenen Gegenständen belohnt.

Neben einer Rakete, die du auf deine Mitstreiter abfeuern kannst, bekommst du bei ausreichendem Glück auch diverse Barrieren, die du nach Lust und Laune an der Strecke verteilest. Bösartige Naturen greifen natürlich immer dann auf diese Fähigkeit zurück, wenn sie gerade überholt werden.

Upgrades en masse

Das Spiel enthält einige dutzend Strecken, die du nacheinander befahren musst. Zwischen den eigentlichen Rennen zieht ein Shop deine Aufmerksamkeit auf ihn. Hier gibt es neben neuen Fahrzeugen auch Upgrades für existierende Vehikel, die dadurch schneller oder besser lenkbar werden. Zur Monetisierung gibt es zudem noch ein halbwegs fair gestaltetes Energiesystem.

Die dreidimensionale Grafik des Runners bietet soweit keinen Anlass zur Kritik. Leider erscheinen die Menüs auf Telefonen mit hochauflösendem Bildschirm „zerhackt“ – dies ist allerdings nicht wirklich schlimm, da du den Gutteil des Games sowieso auf der Strecke verbringst.

Aus technischer Sicht bietet auch die Steuerung keinerlei Anlass zur Beschwerde. Die Fahrphysik ist allerdings alles andere als kulant: wer vor Kurven nicht bremst, muss sich nicht wundern, wenn sein Wägelchen im Wasser landet.

Fazit

Wenn du in deiner Jugend Stunden mit Mario Kart verbracht hast, so wirst du  Kartrennen 3D lieben. Das Spiel ist eine kurzwellige Renn-Hetz-Orgie ohne größere, tiefergehende Ansprüche – schon aus diesem Grund ist es zur Überbrückung von Wartezeiten ideal geeignet. Leider fehlt ein Mehrspielermodus.

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