Das bisher mit Angry-Birds bekannte finnische Unternehmen Rovio nimmt mit diesem Strategiespiel einen Clash-of-Clans-Klon in sein Vertriebsprogramm namens Rovio Stars auf. (kostenlos, mit aggressiven In-App-Käufen)
In Plunder Pirates bist du Kommandant einer kleinen und heruntergekommenen Pirateninsel, die wieder zu ihrer alten Würde des virtuellen Panamas der Meere hochkommen soll. Dazu sind – wie in allen anderen Spielen dieses Typs – Ressourcen erforderlich. Genauer gesagt brauchst du Gold und Grog, die in den jeweiligen Minen bzw. der Brauereien gefertigt werden und durch regelmäßiges Antippen geerntet werden müssen.
Gesammelte Rohstoffe lassen sich in Gebäude oder in Truppen investieren, die du schließlich zum Terrorisieren der Mitspieler in deiner Umgebung einsetzt.
Gefechte erfolgen in Plunder Pirates ganz im Stil von Clash-of-Clans. Du platzierst deine Truppen am Rand der feindlichen Insel und sie suchen sich die Angriffsziele automatisch aus. Leider beweisen sie dabei nicht allzu viel Intelligenz, was zu unnötigen Verlusten führt. Außerdem bekommt man einmal losgelassene Einheiten nicht mehr zurück – selbst dann, wenn sie das Gefecht überleben.
Plunder Pirates wurde mit einer durchaus ästhetischen Grafikengine umgesetzt. Du kannst dich auf deiner Insel per Zoom frei bewegen und das kleine Eiland zudem mit einer Zweifingergeste drehen. Die Musik wirkt etwas kindlich, ist aber nicht allzu störend.
Weniger erfreulich ist, dass es sich hier um ein klassisches Pay-to-Win Spiel handelt. Will heißen: Ab einem gewissen Punkt musst du Geld in die Hand nehmen, da die Upgrades sonst deinen plündernden Nachbarn zum Opfer fallen.
„Plunder Pirates“ ist eine durchaus nette und lustige Neuinterpretation des Clash-of-Clans-Genres, die dennoch keine durchschlagenden Neuerungen bringt. Wenn du schon immer mal Pirat sein wolltest, kannst du das Game ja mal ausprobieren.