Ab einer gewissen Anzahl von Kontakten wird das Finden der gerade interessanten Person zu einer aufwändigen Sucherei. Diese App verspricht, durch Geo- und Kontextinformationen Zeit zu sparen. (kostenlos)
Die dahinterstehende Idee besagt, dass du bestimmte Personen zu bestimmten Zeitpunkten kontaktierst. Beispielsweise rufst du deine Lebensgefährtin jeden Tag zu Mittag an, um Informationen über das angebotene Essen zu erfahren – das ist eine Zusammenhang, den dialapp binnen kurzer Zeit herausgefunden hat.
Nach dem Programmstart findest du dich in der Wählansicht wieder. Diese erlaubt dir das Eingeben beliebiger Telefonnummern – leider fehlt die von anderen Anbietern bekannte T9-Nummerneingabe.
Im Hintergrund schlummern derweil zwei weitere Tabs. Der dritte Tab enthält eine Liste aller Kontakte, die du zum Anrufen von diversen Personen verwenden kannst. Im zweiten Tab erscheinen im Laufe der Zeit die vom Algorithmus generierten Vorschläge – wenn das Programm keine „Ahnung“ hat, so bleibt diese Liste leer.
dialapp basiert auf einem heuristischen System. Das bedeutet, dass sich die Genauigkeit der Ergebnisse durch die Beobachtung deines Verhaltens erhöht – nach der Installation ist das Programm noch nicht in der Lage, intelligente Vorschläge zu machen. Aus diesem Grund solltest du der App einige Tage Zeit geben, bevor du sie wieder von deinem Handy kickst.
Die Parametrierung des in der Einleitung beschriebenen Algorithmus verlangt Standort- und Telefonprotokollinformationen. Diese werden „zur Sicherung“ an einen Server des Anbieters übertragen, ohne Konto beim Hersteller funktioniert dieses Modul nicht. Dadurch ergibt sich ein nicht unbedenkliches datenschutzrechtliches Problem: der Entwickler weiß, wann und wo du mit wem telefonierst.
Nach einiger Zeit legt dialapp eine geradezu Furcht einflößende Eigenintelligenz an den Tag. Wenn du mit den datenschutzrechtlichen Bedenken leben kannst, spricht nichts gegen eine Installation dieser App.
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