In Zeiten moderner Kommunikation ist vor allen Dingen hohe Flexibilität gefragt. Längst ist es nicht mehr mit einem kurzen Anruf bei einem Freund oder mit einer SMS zur Bestätigung getan. Der moderne Mensch möchte quer durch alle Netze telefonieren, simsen und surfen und idealerweise ist danach immer noch Geld auf dem Konto. Die Lösung, die sich immer wieder durchsetzt, heißt Allnet-Flat.
Vorbei sind die Zeiten, als wir noch mit Stoppuhr im Auge möglichst kurz gefasst die wichtigsten Informationen über Handy ausgetauscht haben. Telefonate fallen wieder möglichst wortreich aus und potenzielle Quasselstrippen müssen keine Nebenjobs mehr annehmen, um die Telefonrechnung bezahlen zu können. Das Zauberwort heißt „Allnet-Flat“.
Dahinter verbirgt sich ein Pauschalbetrag, der uns erlaubt, im Folgenden ohne weitere Kosten in alle deutschen Netze unbegrenzt zu telefonieren. Der Begriff „Allnet“ (= „Alle Netze“) leitet sich daraus ab.
Durch die inzwischen signifikante Verbreitung des mobilen Internets bleibt es auch nicht mehr nur bei Telefongesprächen. Auch E-Mails möchten gesendet und empfangen werden. Apps in Smartphones greifen darüber hinaus gerne auf das World Wide Web zu, um ihre vorgesehenen Aufgaben zu erfüllen. Nehmen wir nur als Beispiel die Navi-Apps, die häufig kein umfassendes Kartenmaterial mit sich führen, sondern dieses erst bei Bedarf online abrufen. Die vormals gewaltigen Datenkosten sind nunmehr auch durch solche Flatrates abgedeckt.
Die Flatrates liegen in einem durchaus bezahlbaren Bereich. Die Preisspanne liegt zwischen 19,90 € (zum Beispiel bei yourfone) und 29,90 € (Beispiel: Congstar). Eine Auflistung der günstigsten Allnet-Flats finden Sie übrigens unter www.allnet-flat-vergleich.net.
Mit den genannten Preisen sind jedoch nicht alle erdenklichen Leistungen abgedeckt. So werden SMS entweder mit 9 Cent pro Nachricht berechnet oder weitere 5 Euro sind für entsprechendes Zusatzpaket fällig. Auch Gespräche ins Ausland und Roaming-Kosten werden nach wie vor fällig. Doch auch hier sind nicht zuletzt dank der EU-Verordnung die Preise inzwischen eher moderat. Der Internet-Zugang ist ebenfalls im Datenvolumen begrenzt. Nach 500 MB ist meist mit der schnellen UMTS-Verbindung Schluss und wir müssen uns mit der langsamen GPRS-Leitung begnügen. Nicht selten ist auch hier ein Zusatzpaket buchbar das uns ein Highspeed-Volumen von einem Gigabyte einräumt – auch hier gegen einen Aufpreis von zumeist 5 Euro.
Wir harren der Dinge, die in den nächsten Jahren noch folgen werden. Immerhin stehen bereits jetzt die ersten Smartphones mit LTE-Adapter in den Startlöchern. Die umfassende Kommunikation über alle verfügbaren Kanäle ist bereits jetzt kein unbezahlbares Luxusgut mehr. Doch wir alle verharren indessen in der Hoffnung, dass bei der Preisgestaltung immer noch Spielraum nach unten existiert.