Vor einigen Wochen haben wir den Start der Beta von Chameleon verkündet. Jetzt kommen die ersten Hands-Ons der alternativen Oberfläche zum Vorschein.
Das Projekt wurde ursprünglich via Kickstarter ins Leben gerufen. Schon nach wenigen Tagen hat das Projekt das Ziel erreicht und die Entwicklung konnte starten. Prinzipiell war die Idee, den Standard-Homescreen von Android zu ersetzen und eine Möglichkeit anzubieten, den Homescreen je nach Vorlieben des Nutzers anzupassen.
Damit ihr immer auf dem aktuellsten Stand seid, bringt der Hersteller mit der Oberfläche verschiedene Widgets, unter anderem von Twitter, GMail oder Instagram, sowie einen RSS-Reader. Damit nicht genug: Es sollen schon in nächster Zukunft weitere Widgets veröffentlicht werden, um für noch mehr Personalisierungsmöglichkeiten zu sorgen. Anwendungen wie Facebook, ein Kalender, eine Uhr oder ein Media Player sind bereits in Entwicklung. Ein Manko, welches den Nutzern ein Dorn im Auge ist, ist allerdings der Hintergrund. Auch wenn Chameleon einige sehr ansprechende mitliefert, würden dennoch viele Nutzer lieber eigene Hintergründe hinzufügen. Ob dies in der finalen Version möglich sein wird, ist noch unklar.
Sehr positiv ist die Funktion aufgefallen, dass man sich je nach Ort, an welchem man sich befindet, in welchem Netzwerk man ist oder zu welcher Tageszeit das Tablet verwendet wird, unterschiedliche Inhalte anzeigen lassen kann. So ist es zum Beispiel möglich, aufgrund der GPS-Location festzulegen, dass man in der Arbeit den Posteingang der Arbeits-E-Mail Adresse sieht und zuhause dann den der privaten. Zwar ist dies ein nettes Feature und sollte auf jeden Fall nicht fehlen, allerdings birgt diese Funktion einige Bugs und Fehler in sich. So werden zum Beispiel die falschen Inhalte angezeigt, manchmal stürzt sogar die ganze Oberfläche ab.
Chameleon ist mit Sicherheit eine sehenswerte und anspruchsvolle Oberfläche. Allerdings merkt man, dass es sich derzeit nur um eine Beta-Version handelt und noch nachgebessert werden muss. Sobald die Kinderkrankheiten allerdings ausgemerzt wurden, wird die App mit großer Wahrscheinlichkeit die Nummer Eins unter den alternativen Oberflächen.
Quelle: BGR