Android meets iOS: Indie-Team bastelt an systemübergreifenden Emulator

Noch nichts von ‘IEmu’ gehört? Wen wundert’s, das Projekt ist ja gerade erst auf der Bildfläche erschienen. Für Wirbel sorgt’s trotzdem schon, denn nach Fertigstellung soll Apples iOS Betriebssystem auf Windows, Linux und – ja, man liest richtig – Android zur Verfügung stehen.

iOS bald auf Android?

iEmu was?

Technisch gesehen handelt es sich bei iEmu um einen Emulator, der einem an sich fremden System (in diesem Fall dem apple’schen Betriebssystem) eine vertraute Welt vorgaukelt, in der es sich wohl fühlt. Derartige Emulatoren gibt’s von und für alle möglichen Systeme, die Grenze liegt zumeist nur bei Lust und Zeit fähiger Umsetzer. So findet man beispielsweise im Android Market eine Unmenge an Emulatoren für ältere Konsolensysteme, allen voran für die Uralt-Konsolen von Nintendo und Sega (NES, GameBoy, etc).

Wie ein schweizer Uhrwerk

Abgesehen von der rechtlichen Problematik von Emulatoren, sind diese auch stets eine Herausforderung für die Entwicklung. Da ein Emulator nur softwareseitig eine bereits bestehende Hardware vortäuscht, braucht man selbst für ein an sich technisch veraltetes System hohe Ressourcen, um dieses halbwegs stabil flott zu kriegen. Selbst wenn iEmu also irgendwann Realität wird, die derzeitige Generation von Androiden wird wohl kaum genügen, um aktuelle iOS Software abzuspielen.

Nur der Prozessor ist bereits übersetzt. Aus technischer Sicht ist bereits das allerdings schon ein Meilenstein.

Allerdings ist derartiges ohnehin Zukunftsmusik, denn bislang wurden von der technischen Analyse gerade mal die CPU von Apples Boliden entschüsselt. Vorteilhaft ist allerdings, dass man auf eine bereits bestehende Emulationslösung setzen kann und diese nur um ein zusätzliches Profil erweitert. Somit bräuchte man das Rad nicht ganz neu erfinden und könnte dann relativ schnell einen Prototyp rausbringen, wenn… tja, wenn alle Komponenten identifiziert und hardwaretechnisch analysiert sind – daher wirds wohl noch einige Monate dauern, bis etwas nutzbares auf der Bildfläche erscheint.

Quellen: techcrunch, iEmu.org